Eine andere Art Tropenkoller, oder der Kaninchenjäger.
Schon in Berlin fing es an.
Er war bislang Wechselkopist bei einer Großbank gewesen und hatte sich, dem Zug der Zeit folgend, nach den Kolonien beworben. Dabei war ihm das Glück hold gewesen, denn es traf sich, daß gerade, als sein Gesuch einging, draußen einer begraben wurde, dessen Stelle er nun einnehmen konnte.
Eben hatte er mit festem Schwung seinen Namen unter den Vertrag gesetzt, der ihn auf drei Jahre in ein sonnen- durchglühtes Büro nach der Südsee rief.
Die Brust geschwellt, stieg er langsam die breite Granittreppe hinunter. Den schwarzbetreßten Portier grüßte er mit flüchtig erhobenem Zeigefinger und trat auf die Straße. Verächtlich blickte er über die vorbeihastenden Passanten hinweg.
Elende Tintenkulis, klebten an der Scholle und blähten sich, wenn sie mal Harzluft gerochen hatten! Aber er, ja, er war doch ein anderer Kerl! Harz, Tirol, Italien, simpler Kleinkram; Donnerwetter nochmal, er reiste nach Neu- Guinea, sahen ihm denn diese rücksichtslos stoßenden Banausen das nicht an? Proleten!
Er dirigierte mit lässiger Geste eine Droschke heran. Mit sanftem Druck gegen die Brusttasche versicherte er sich des eben erhaltenen Vorschusses und hauchte: „Tippels- kirch!“ „Gedächtniskirche?“ fragte der graubärtige Lenker.