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In Deutsch-Südwestafrika 1913 bis 1915 : mit einem Porträt, 14 Vollbildern nach Originalaufnahmen und einer Kartenskizze / Blätter aus dem Nachlass von Rüdiger Weck. Hrsg. nebst einem Schlusskapitel "Der Krieg in der Kolonie" vom Vater des Verfassers
Entstehung
Seite
94
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Neuntes Kapitel

Die zweite Pad (Fortsetzung)

Anscheinender Erfolg der Etatsvorschläge. Verhandlung mit Wilvertinchen und mit August. Arbeitsnot der höheren Kreise. Ankunft eines kleinen Polizeisergeanten. Spazier­fahrt mit den Schwestern. Schöne Gras-, Felsen- und Berg­landschaft um Keetmanshoop. Im Löwenfluß. Besichti­gung in Narubis. Beginn derGroßen Pad". Das über­lastete Nordauto. Vom Regen zerrissene Wege. Wenn einergedacht" hat. Eindruck der vegetationslosen Land­schaft. Vergleich mit dem Norden. Die Kleinen Karasberge als unschöne Kulisse. Scheitern des Autos amLord Hill".

Feste Kraikluft. Hottentottenlist. Lange Reihen deut­scher Solda^engcäber. Die schönsten Stellen: Narudas-Süd und Back-Rivisr den Pferden zuliebe vermieden. Flache Steinlage als Bodendecke, dazwischen üppige Weide. Harte Geduldproben. Sandmund alsidyllisches Ruhetagsquar­tier" mit Buschläusen und Sandpannen. Graf Saurma er­scheint als Retter. Über Steingeröll in die herrliche afrikani­sche Weite. Erinnerung an Morengas Niederlage. Die Rutschbahn". Ein köstliches Bad und ein köstliches Mahl.

Fortsetzung des Rittes über Klippen und Steilhänge. Wasserstelle Garup. Rivisrbett mit merkwürdigen Granit­klippen. Verlassenes Schützenloch der Hottentotten. Feld­mäßiger Anschlag auf einen Adler.Bei Frankes": Früchte mit Reis, auch Reis mit Früchten. Verfolgung durch die Sonne, verschiedenartige Schattenplätze. Vorstoß in eine öde Tafellandschaft an verlassenen Dörfern vorüber. Weg durch das Gebirgslabyrinth gefunden. Das köstlichste Wasser im Süden. Festungsartige Kraale und Wachhäuser.

(Aer Kolonialetat scheint bisher keine Verringerung der ^ Truppe gebracht zu haben und das wäre immerhin schon ein großer Erfolg. Im übrigen arbeiten sich Ideen ja mit der Zeit auch weiter und dringen allmählich durch. Mit inniger Freude, wenn auch vorwiegend mit geheimer, hörte ich vor kur­zem meinen hochverehrten Chef und Brotherrn eine Wendung aus meiner Denkschrift gebrauchen, offenbar ohne sich ihres Ur­sprungs bewußt zu sein, nämlich, daßArmee und Marine um ihre Fortentwickelung kämpfen, die Schutztruppe aber um ihre Existenz". Vielleicht prägt sich dieser Satz auch ein paar