Druckschrift 
In Deutsch-Südwestafrika 1913 bis 1915 : mit einem Porträt, 14 Vollbildern nach Originalaufnahmen und einer Kartenskizze / Blätter aus dem Nachlass von Rüdiger Weck. Hrsg. nebst einem Schlusskapitel "Der Krieg in der Kolonie" vom Vater des Verfassers
Entstehung
Seite
74
Einzelbild herunterladen
 

Siebentes Kapitel

Wieder in Windhuk

Häusliche Einrichtung und Tagesordnung. Volkstüm­liche Bezeichnungen. Gerechteres Urteil über die Hauptstadt.

Dienstliche Aufgaben. Persönliche Eindrücke und gesell­schaftlicher Verkehr. Auf der Gartenterrasse. Mißliche Stellung der Verroaltungsoffiziere. Allgemeines über den Generalstabsoffizier bei der Schutztruppe. Schönes Verhältnis zu den Mitarbeitern. Haltung des Reichstags.Die Schutztruppe kämpft nicht um ihre Weiterentwicklung, sondern um ihre Existenz." In Aussicht: Reise mit Heydebreck zur Besichtigung der Diamantfelder, später gemeinschaftliche Dienst­reise durch den Südbezirk. Arbeiten für die Budgetkom­mission. Weihnachtsfeier. Fest der Mannschaften und Feier im Kasino. Vom zweiten Feiertag an bis zum 7. Jan nuar ohne Unterbrechung gearbeitet. Deutsche Kriegsschiffe sind vor Swakovmund zu erwarten. Landesausstellung und 25 jähriges Truppenjubiläum als nächsterPol in der Erschei­nungen Flucht". Täglicher Morgenritt mit dem Boy ins Brack'watertal oder die südlichen Berge. Zunehmende Schön­heit der Frühlingslandschaft. Häusliche Tätigkeit der Diener­schaft. Wilbeitinchen. Die Hunde des Hauptmanns Müller. Post, Besprechungen mit andern Sektionen. Der Dackel im Aktenschrank. Temperaturen. Nachmittags­arbeit. Auf der Storrstraße. Achtungsbezeugungen der Schwarzen. Abend im Kasino. Gesangverein und Kinos.

Silvesternächte, Sonnenuntergänge und Gewitter. Marine in Sicht. Zweck der Kämpfe mit dem Reichstag. Übereinstimmung mit dem Kommandeur.

Hs>j>eine Wohnung ist durch hellen Jnnenanstrich, neuen Li- noleumbelag, Badeeinrichtung, dicke grüne Berandavov- hänge zu einem gemütlichen, sauberen und in seiner Art elegan­ten Heim geworden, in dem ich mich ungemein wohl fühle. Die Zimmer sind hoch, luftig, kühl und gar nicht mehr dunkel; der möglich gewordene Abschluß der Veranda nach außen wird, auch wenn die Trombe einmal wiederkommen sollte, ein Vollstauben der Wohnung verhüten. Martin hat das rechtzeitige Öffnen und Schließen der Fenster und Borhänge schon famos heraus und alles funktioniert aufs beste. Früh gegen 5 Uhr kommt er, um mich zu wecken, ^2 6 hält August mit zwei Pferden vor der Tür. Ich reite