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In Deutsch-Südwestafrika 1913 bis 1915 : mit einem Porträt, 14 Vollbildern nach Originalaufnahmen und einer Kartenskizze / Blätter aus dem Nachlass von Rüdiger Weck. Hrsg. nebst einem Schlusskapitel "Der Krieg in der Kolonie" vom Vater des Verfassers
Entstehung
Seite
84
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Achtes Kapitel

Schutztruppe und Marine Beginn der zweiten Pad

Die Tage von Swakovmund. Plan für die Bereisung des Südbezirks. Abordnung der Schutztruppe. Fahrt über Usäkos durch die Nämib. Ritt in die Dünen der Walfischbai.

Ankunft derStraßburg". Begrüßung durch den Stab während eines Tornados. An Bord desKaiser".Fest­programm. Oberleutnant Drervs. Rückkehr nach Windhuk durch den blühenden Frühling. Damenkonflikte. Die ge­fährlichen Frauen der Kolonie. Besuch des Kronprinzen wird erwartet. Einweihung des Windhuker Kasinos. Hendebreck immer auf der Höhe der Situation. Abfahrt nach dem Süden. Bastard- und Bersebaner Land. Major Franke alsHeld von Omarüru". Derkünftige Brotherr" und seine Tierliebe. General v. ' sucht eine Farm für seinen Sohn. Ankunft in Gibeon bei Hauptmann Pabst. Wertvolle Besich­tigung. Kranzplatz am Fischfluß. Ein afrikanisches Idyll.

Pavian und Hund, eine Fabel. Der Süden, landschaftlich.

Die Schattenseite: zu gute Verpflegung. Betrachtung über Zabern. Neue Berichte und Pläne. Langeweile gibt es in Afrika nicht. Der Kronprinzenbesuch zweifelhaft ge­worden. Zwischen Weißrand und Schwarzrand. Baum­lose und steinige öde. Erste Weide in Itsawisis. Silber­graues Grasmeer. Gärten von rührender Ärmlichkeit in Kabus. Autofahrt zum Remonteposten Kangus. Erstes schönes Landschaftsbild mit herrlichen Gebirgsformen bei Keet- manshoop. Auftauchen der Großen Karasberge. Iohan- nitcrhaus in Keetmanshoop. Das dritte Tagesbad. Mili­tärisch interessante Station. Eintreffen der Berliner Post mit Briefen der alten Kameraden.

Windhuk, am 9. Februar 1914.

Übermorgen früh geht's nach dem Süden voraussichtlich für ^ 6 Wochen. Da muß ichalso schleunigst dieSwakopmunder Tage noch schildern. Die anfangs so streng geheim behandelte Flotten- visite sollte am 19. Januar abends in Szene gehen. Die komman­dierte Abordnung fuhr deshalb am Sonnabend, den 17. von Wind­huk ab. Major Ritter, Jntendanturrat Franz und der Adjutant des Nordbezirks, Oberleutnant Drews, waren die denkbar ange­nehmste Reisegesellschaft. Ritter mit seinem aggressiven und doch