Druckschrift 
In Deutsch-Südwestafrika 1913 bis 1915 : mit einem Porträt, 14 Vollbildern nach Originalaufnahmen und einer Kartenskizze / Blätter aus dem Nachlass von Rüdiger Weck. Hrsg. nebst einem Schlusskapitel "Der Krieg in der Kolonie" vom Vater des Verfassers
Entstehung
Seite
40
Einzelbild herunterladen
 

Viertes Kapitel

Die erste Pad (Fortsetzung)

Bei Chorabam Berge". Ein Buschmann als Führer. Lebensbedingungen der Buschleute. Das erste Großwild er­legt. Ungeheurer Appetit der Schwarzen. Aruchab, eine herrliche Wasserstelle. Naturbilder aus dem Vogelleben.

Kudukälber. Pforten. Tal- und Höhenbildung. Ende des Trecks. Naidäus und die Rackelhühner. Schlecht ge­wählte Grabstätten. Eintreffen der Gastfreunde aus Outjo.

Die grausame Sandhose. Ritt auf Großwild durch die buschfreie Steppe. Eine ideale Salzpfanne. Grasbrände. Bis zum Truppenposten Otawifontein. Mühsamer Auf­stieg zu Pferde durch die Klippen. Eine richtige fließende Quelle! -Stief"Bier. - Das Grab eines Regimentskameraden.

Abschied vom Transportführer. Eine Schwimmgelegen­heit. Gemsböcke und Wildschweine. DerSterbeposten" Gauß. Holzlese unter dem Schimpfen der Affen. Die schwarzgebrannten Matten. Gut gemeinte Desinfektion. Bergunterklettern zu Pferde. Gaub. Missionar Vedder und Frau. Ansiedelung einer Buschmannswerft. Ein Zwergen­baby und seine Mutter. ^ Ein wundertätiger Halsschmuck. Ansichten Vedders über die Bildungsfähigkeit der Buschleute. Plan der Teilnahme an einerBuschmannstreise". Der Bock Ducker". Einfahrt in die Kupferminen von Tsumeb. Be­such der Nosibhöhle mit Leutnant v. Linsingen. Ein Klipp­dachs als Jagdbeute. Ein wandelnder Tierpark. Leopar­dengeschichten. Abschied von guten Freunden. Nachtquar­tier im Freien 2000 Meter hoch.

HHei völliger Dunkelheit passierten wir die Grenze bei Chorab ^ am Berge/) Wir mußten uns vom Farmer einen kleinen Buschmann borgen, um auf dem richtigen Wege die Wüste zu durch­queren. Es war der erste der merkwürdigen Rasse, den ich sah. Diese bildet zurzeit das Problem des Schutzgebietes. Durch die fortschreitende Besiedelung des Landes wird ihr die Lebensbedin­gung genommen, die sie braucht: u n besiedelte Steppe mit Busch und Wild. Sippenweise auf das ganze Gebiet verbeilt, wird der Buschmann, in dessen Wohnbereich der weiße Farmer eindringt, zum Anarchismus getrieben. Denn der Übertritt in Äas Gelände

') Ohne Zweifel der auf dem Wege nach Aruchab gelegene Ort des ns, der bei Sprigade und Moisel einfachChorab" heißt. D. H.