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In Deutsch-Südwestafrika 1913 bis 1915 : mit einem Porträt, 14 Vollbildern nach Originalaufnahmen und einer Kartenskizze / Blätter aus dem Nachlass von Rüdiger Weck. Hrsg. nebst einem Schlusskapitel "Der Krieg in der Kolonie" vom Vater des Verfassers
Entstehung
Seite
50
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Fünftes Kapitel

Die erste Pad (Fortsetzung)

Grootfontein als Mittelpunkt der reichsten Farmgegend.

Alle Häuser auf Halbmast beflaggt. Patrouille Geldern bringt einen plötzlich Verstorbenen zurück. Ansprache des Führers. Afrikasgroße Zeit". Vorbereitun­gen zur Buschmannstreife. Ein sintflutlicher Regen. Stu­dium der gefangenen Buschleute. Ein beglaubigtes Leopar­denabenteuer. Stellung zur Buschmannfrage. Verhör angeklagter Buschleute durch die Polizei. Einschüchterung durch Stammesgenossen. Grausame Sippengesetze und ihre Ausführung. Verborgene und entdeckte Verbrechen. Ab­schneiden der Lebensbedingungen. Praktische Schlußfolge­rung. Minderwertige Elemente der Farmerschaft. Auf­bruch der Gelderntruppe in Begleitung des Stabsarztes Dr. Hannemann. Beschaffenheit des Bodens und Busches nach Norden zu. Bespannung und Treck der Ochsenwagen.

Wie der Europäerverburt" und dannverkaffert". Ver­teilung der Padarbeit unter die Offiziere. Am Rande der Omaheke. Abgewirtschaftete Farmen. Der Polizeijunge Jakob. Kunst des Spurenlesens. Die Steppe wird zum Park. Schirmpalmen. Ideale Reisegesellschaft. Die schwarze Mamba. - Rast unter dem Feigenbaume von Guigab. - Anbruch der Regenzeit. Im Omuramba-u- Owambo. Omuramben und Rivisre. Aufgeben der Streife. Entdeckung mehrerer Buschmannspuren. Wett­streit zwischen Martin und dem Polizeijakob. Die verlassene Werft der Buschleute. Das halbe Lager gegen den Kudubullen. Lustiger Fischfang im Omuramba. Ein böser Tag. Trennung von der Patrouille. Wunderbare Wirkung der Regengüsse. Der Hackinsdorn. Zwei Originale. Schwierige Pferdewahl.

m 1. November erreichte ich über Gemsbocklaagte (der ersten Brennerei von Südwest) Grootfontein. Das liegt noch in den sonst zur Ebene abfallenden Hügeln, 1800 m hoch in dichtem Busch und Garten versteckt. Schon beim Einreiten merkt man, daß man sich dem Mittelpunkt unsrer reichsten Farmg>egend nähert. Aber auf allen den soliden massiven und großen Häusern wehten Flag­gen, alle halbmast. Mir kamen allerlei wüste Gedanken. Man hatte so wenig aus Deutschland gehört, meist nur von Zeppelin-Un­fällen und ähnlichem! Schließlich erfuhr ich, daß die erst am 2. er-