Vorwort.
Nachdem ich den jungen Musikfreund in einem Versuche der musikalischen Aesthetik ins innere Heiligthum zu führen gewagt habe, so scheint es mir nothwendig, demselben zu näherer Begründung dieser Entwickelung und allmä- ligen Vervollkommnung bis zu ihrer nunmehr erreichten höchsten Höhe eine U'eb ersieht der chronologischen Geschichte der Tonkunst — zu seiner Belehrung und helleren Anschauung nebst dessen endlichem Resultate in die Hände geben zu müssen.
Die grösseren, gründlichen Werke Gerbert's, Forkel's, Burney's, Gerber's etc. sind ihres Um- fangs und ihrer Kostbarkeit wegen für Wenige geeignet. Die kurzen Handbücher hingegen, wie Lcwald's verbesserte Geschichte der Musik der Frau von Bawr etc., gehen nicht genug in die einzelnen Momente der Erfindungen. Das gründliche und gelehrte Lexikon des unermüdlichen Gerber ist zum Nachschlagen gut, wenn man den Namen eines Künstlers, den man schon weiss,