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Ueber das Verhältniß der freien Hansestädte zum Handel Deutschlands / von einem Bremer Bürger
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stenfahrern wachten in den Zähren 1818 bis 1820 ciile Zahl von 2019 Küstenfahrern, welche größtentheils Ladung von Naturalproductcn hatten. Und für wen war der Vor- thcil ihrer Fracht wie ihres Handels, wozu sie Lurch Bremen veranlaßt waren? doch für die Staaten, deren Untcrthanen die Befrachter Und Schiffer waren.

Will man sich noch bester überzeugen, so steht zu wissen, daß von Bremen bis zur See das Land weit hin zu beiden Seiten der Weser von Menschen bevölkert ist, die vom Schiff­bau, und vom Schiffsdicnst in der Bezahlung der Bremer Kauf­mannschaft, leben. Die meisten LanLlcute sind auch Seefahrer, und dcnselbigen Mann, der von Anfang May bis August auf einem Bremer Grönlandfahrer den Walisischen und See­hunden nachgestcllt hat, sieht man nach dieser Zeit mit sei­nem Acker und seiner Erndte beschäftigt.

Einfuhr.

Wir wenden uns zur Vergleichung der Erportation und Jmportation. Die letztere schwebt von i 8 i 5 bis 1820 zwischen 14 und 16 Millionen Thalern jährlich. Die Ausfuhr schwebt in den Jahren 1818 bis 1820 zwischen vier und sechs Mil­lionen jährlich.

Die Gegner der Hansestädte wundern sich wie billig, daß einer, der die Hansestädte gegen die Verläumdung rechtferti­gen will, so unbedenklich die schwache Seite des Hanseatischen!

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