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Ueber das Verhältniß der freien Hansestädte zum Handel Deutschlands / von einem Bremer Bürger
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der Grafschaft Mark in voller Blüthe. Einzelne Zweige dieser beiden umfassenden Gewerbe sind verschwunden; dar wegen seiner Panzer und Harnische berühmte Iserlohn macht solcherlei Gegenstände nicht mehr, weil sie nur wenig mehr gebraucht werden. Andere Metallfabrikationszweige sind an die Stelle getreten. Aber unter allem Wechsel der Verhältnisse haben sich Jahrhunderte hindurch die zwei Hauptstämme der Fabrieation in jenem Lande erhalten, und blühen bis auf diese Stunde, weil das Land durch das Gefälle seiner Wasser und die Steinkohlen von der Natur darauf verwiesen war. Darum sagte ein nun verstorbener vaterländischer Schriftsteller mit Recht:Möchte man jene uralte Gemerbsamkeit nicht der Alles überdauernden Eiche, die später schimmerndere (Seiden und Baumwolle) wenn ich so sagen darf, modische Industrie, einem Zierbaume vergleichen, der unfern Winter nur mühsam und kränkelnd verwindet?" Hätten so manche klagende Fa­brikanten diesen Unterschied zwischen natürlicher und erkün­stelter Industrie bedacht, so würden sie vielleicht weniger nur ihr Gewerbe zum Maasstabe des deutschen Wohlstandes genommen haben.

Verläumdung der freien Städte.

Seit einiger Zeit sind von verschiedenen ungenannten Schriftstellern seltsame Behauptungen über die freien Städte Deutschlands erhoben worden, als seycn sie Schuld an der Ver­armung Deutschlands, als seyen sie im Dienst Englands, als