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Deutsch-Südwestafrika.
Dar-es-SalLm und in Tanga. Für die Verbreitung des Evangeliums sind sieben evangelische und drei katholische Missionsgesellschaften tätig.
2. Deutsch-Sndwestafrika.
Die Küste ist wenig gegliedert und wegen des längs- hin nordwärts verlaufenden Benguelastroms und hoher Brandung schwer zugänglich. Gute Häfen scheinen zu fehlen. Der deutsche Haupthafen Swakopmund ist eine offene Reede mit schwierigen Landungsverhältnissen. Die Lüderitzbucht im Süden ist wegen der Unwirtlichkeit ihres Hinterlandes wenig geeignet. Sandwichhafen ist völlig versandet; dasselbe Schicksal droht der englischen Walfischbai.
Dünen von gewaltiger Breite und Höhe begleiten die Küste von Süden bis nach Swakopmund. Dahinter erstreckt sich ein bis zu VO 1:m breiter Wüstenstreifen, die Namib, welche, aus Granit und Gneis aufgebaut, erst allmählich und dann immer schneller und steiler zu einer bedeutenden Hochebene ansteigt. Die höchste Erhebung erreicht sie in den Aos- (Aus-) Bergen (2000 m). Ein weites Tafelland von wechselnder Höhe und steppen- artigem Charakter, von zahlreichen, meist Nord-Süd verlaufenden Brüchen (der bedeutendste ist die Grabensenkung des großen Fischflusses in viele Einzelplateaus (z. B. Huib-Hochebene, Homs-Hochebene, Hanami-Hochebene, Karas-Hochebene usw.) zerrissen, erfüllt das ganze südliche und mittlere Schutzgebiet. Im Süden wird es durch die gewaltige Erosionsrinne des Oranje jäh unterbrochen, im Norden senkt sich die Hochebene allmählich zu den Grasebenen des Kaokofeldes und dem flachen Ambolande, im Osten zur Kalahari herab. Nicht nur in den Bruch-