Hie natürlichen unö wirtschaftlichen Verhältnisse her deutschen Kolonien.
1. Deutsch-Ostafrika.
Die Oberfläche des oftafrikanischen Schutzgebietes ist sehr einfach gestaltet. Fast das ganze Gebiet wird von einem mächtigen, meist aus Granit, Glimmerschiefer, Quarzit bestehenden Hochlande erfüllt, das im Norden ziemlich nahe an die Küste herantritt, nach Süden zu sich immer mehr ins Innere und zuletzt bis fast an den Nyassasee zurückzieht. Dies Hochland, das im Durchschnitt mindestens 1000 m Meereshöhe hat, ist im allgemeinen eintönige Ebene mit zerstreuten flachen Hügeln und Kuppen ohne erhebliche Bergzüge und mit geringer Bewässerung. Ein starker Erdriß, der zentralafrikanische Graben, durch die Seenreihe Albert-Edward-Kivu- Tanganjika bezeichnet, trennt das Hochland Deutsch-Ost- afrikas von dem des Kongostaates. Ein zweiter Riß verläuft, schon vom Jordantale und dem Roten Meere her das Gelände brechend, in der Richtung des Naiwascha-, des Natron-, des Manyara- und des Nyassasees. Dieser „ostafrikanische Graben" bildet zugleich die Wasserscheide zwischen dem Indischen Ozean und den großen Binnenseen.
Der Ostrand des Hochlandes zeigt ebenso wie der