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Die zum Teil schon recht zerstörten Krater und Lavaströme des Bapit sind mit Gras bedeckt, in den Schluchten zieht sich vereinzelt Wald bis zu 1900 m hinauf. Den Spuren nach ist das Gebirge von sehr viel Wild, besonders Büffeln und Antilopen, bewohnt. Auch Paviane waren an felsigen Partien sehr häufig und führten dort anmutige Familienszenen auf. Professor Thorbecke und ich bestiegen die höchste Spitze des Gebirges. Wir waren 12 Stunden unterwegs, mit 30 Leuten, deren nackten Füßen das Gehen auf dem steinigen Boden recht beschwerlich fiel.
Die Fußregion des Bapit bilden weite, sehr fruchtbare Ebenen [Tafel 6, Abb. 2]. Parkettartig sind überall einzelne Häuser zwischen Bananenhainen und Maisfeldern im hohen Gras zerstreut, ein anziehendes Bild. Auch die landwirtschaftliche Versuchsstation Kuti, auf der wir liebenswürdigste Aufnahme fanden, ist auf ähnlich fruchtbarem, vulkanischem Boden angelegt. Die Nähe des reich besiedelten Fumban macht diese Anlage besonders wichtig.
Gegen die Hauptstadt zu wird der Boden wieder unfruchtbarer. Schlackige Lavaströme bilden die Oberfläche, und das ganze Land ist kahl gebrannt. Und inmitten dieser geschwärzten Landschaft, die in ihrer traurigen Einöde und Verlassenheit ganz unheimlich aussah, liegt das Sagenreiche Fumban, eine afrikanische Großstadt.