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Die Spanier in Nordamerika von 1513 - 1824 / von Ernst Daenell
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11. Kapitel.

Spanien und die Revolution der nordamerikanischen Kolonien Englands.

Mit den Kämpfen von Lexington, Concore! und Bunker Hill war Mitte 1775 der offene Kampf zwischen England und seinen Kolonien ausgebrochen. Sie suchten den englischen Gürtel, der sich von drei Seiten um sie herumlegte und an der vierten, der Wasserseite, durch die englische Seemacht geschlossen war, zu durchbrechen, da er ihnen ihr Wachstum abschnüren zu müssen schien. Am 4. Juli 1776 erklärten die vereinigten Kolonien ihre Unabhängigkeit. Versuche, die sie alsbald in Frankreich anknüpften, um Unterstützung zu erlangen, waren trotz der lebhaften Sympathien der öffentlichen Meinung so­lange vergeblich, bis die amerikanischen Waffen bei Saratoga den ersten großen Erfolg errungen hatten. Am 6. Februar 1778 wurde zwischen den Kolonien und Frank­reich ein Handels- und Freundschaftsvertrag und eine Defensivallianz abgeschlossen. Und England antwortete darauf mit der Kriegserklärung an Frankreich.

Vergeblich hatten die Vereinigten Staaten versucht, auch von Spanien Hilfe zu erlangen, und ihre Hilfe zur Wiedergewinnung Pensacolas angeboten, vorausgesetzt, der Hafen stehe ihnen dann fortan zu freier Benutzung offen und die Schiffahrt auf dem Mississippi sei frei für