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Die Spanier in Nordamerika von 1513 - 1824 / von Ernst Daenell
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3. Kapitel.

Die Besetzung von Florida und Neu-Mexiko.

Es stellte sich für die Spanier rasch heraus, daß es im nähern Bereich des weiten Nordens von Mexiko genug zu tun gab, besonders im Binnenlande. Hier waren bisher die Fortschritte der Spanier sehr langsam gewesen, denn die Indianerstämme waren zum Teil ihnen feindlich und entzogen sich im allgemeinen, weil nicht fest seßhaft und nicht organisiert, erfolgreich der Unterwerfung. Erst die Entdeckung der großen Silberminen bei Zacatecas, wo auch ergiebige Salinen sich fanden, und von Silberminen an zahlreichen andern Stellen, die um 1550 einsetzte, gab der Einwanderung in diese Gebiete größeren Nach­druck und schuf der spanischen Herrschaft die ersten stärkeren Stützpunkte. 1 ) Der Mann, der hier im Auf­trage des Vizekönigs die Pionierarbeit mit beträchtlichen Erfolgen besorgte, der überhaupt nach Nuno de Guzmän der erste Kolonisator wieder war und seinen Vorgänger im übrigen an Ausdehnung und Bedeutung seiner Schöp­fungen weit übertraf, war Franzisco de Ibarra. 2 ) Missio­nare und Bergleute und die erwerbstätigen Elemente,

*) Bandelier, Contributions (Papers etc. V) S. 69 Anra. 1, S. 73 ff.

2 ) Coleccion de documentos ineditos, 1. Serie, 14 S. 463 ff., vgl. S. 553 ff.