Siebentes Kapitel.
Im Frieden. Besichtigungsreisen.
26. Juli 1898.
ie Fest- und Iubeltage, die Tom reichlich bewilligen mußte, sind nun endlich vorüber; der Lärm Tag und Nacht hat mich sehr angestrengt, umsomehr, als ich wieder bettlägerig war; in der freudigen Aufregung der ersten Tage habe ich mich wohl nicht genug geschont. Heute geht es mir besser, die Ruhe wirkt wohltuend. Es waren über 1000 Wahehe zur Station gekommen, die in ihren bunten Tüchern einen malerischen Anblick boten. Am 19. d. Mts. ist der neue Landwirt Hier! angekommen; als Ersatz für Hammermeister kam Feldwebel Liebhard und ein Unteroffizier Künster; als früherer Pionier wurde er gleich beim Brückenbau angestellt; hoffentlich hört nun das Balancieren über Baumstämme bald auf.
31. August 1898.
Förster Ockel ging gestern zur Küste ab; er nahm die Ketten- gefangenen mit, zu denen noch Schubert einige Quawaanhänger eingeliefert hatte. Später verabschiedete sich Herr v. Prittwitz vor seinem Abmärsche. Heute war Leutnant Kuhlmann unser Gast. Jetzt wird es auch bekannt, daß wir auf unserer letzten Safari in unmittelbarer Nähe von Quawa gewesen sind; wir haben sogar den Rauch seines Lagerplatzes gesehen, nahmen aber an, daß es Herrn v. Prittwitz' Leute sein müßten, die unserer Berechnung nach in jener Richtung marschierten! Aber das Interessanteste dabei ist: unser Waheheführer wußte genau, daß Quawa dort