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Erstes Kapitel.
Auf dem Marsche von Dar-es-Salaam nach der Station Perondo.
Aulepschamba, 28. Mai 1896. nser erster Marschtag liegt hinter uns. Eigentlich kann man diese Bezeichnung nicht gut anwenden, denn wir kamen nur eine halbe Stunde weit von Dar-es-Salaam weg. Der kurze Marsch hatte nur den Zweck, die Kompagnie und die Träger aus der Stadt hinaus zu bekommen; es ist das eine hergebrachte Sitte. Wenn die Leute im Lager angelangt sind, merken sie nämlich erst, was ihnen noch alles für den bevorstehenden Marsch fehlt, und schnell wird das dann aus der noch leicht erreichbaren Stadt nachgeholt.
Die Tage vorher schon war ich in fieberhafter Aufregung, konnte aber leider nicht viel tun und bestimmen, da mir die Verhältnisse noch zu fremd waren. Der Tagesanbruch fand uns bereits in den Kleidern, und die letzten Sachen wurden zusammengepackt. Tom (mein Mann) war fast die ganze Zeit fort, um die Lasten an die Träger zu verteilen und nach seiner Kompagnie zu sehen; als das alles besorgt war, schrieb ich noch an Eltern und Geschwister. Dann kam Äerr v. Natzmer^) und holte mich ab.
Eine so große Karawane hatte ich natürlich noch nie gesehen; auch anderen, die schon lange draußen waren, war sie etwas Neues.
Vom 18. September 1895 bis zum 3. Juni 1900 (seinem Todestage» Oberführer und charakterisierter Major der Kaiserlichen Schutztruppe in Ost- asrika.