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Deutsch-Ostafrika : Kriegs- und Friedensbilder / von J. Stentzler
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gewachsen, und wer heute aus Afrika heimkehrt, muß schon eine gehörige Menge Jagd- und Kriegsgeschichten er­zählen, ehe er die aufrichtige Bewunderung seines Stamm­tisches erringt. Wir haben eben doch begonnen, Welt­bürger zu werden.

Einen weiteren Fortschritt bedeutet die Erwerbung von Kiautschou. Was wußten wohl die meisten von China? Nicht viel mehr, als daß es im Osten Asiens liegt, die Hauptstadt Peking heißt und auch die Männer wirkliche Zöpfe tragen.

Seither sind die 20 000 Mann des China-Expeditions­korps in ihre Äeimat: nach Schlesien, nach Ostpreußen, nach dem Elsaß, nach Bayern oder, wo sie sonst her waren, zurückgekehrt und haben erzählt: von der Pracht und Herrlichkeit der Tropenwelt, den fremden Ländern, Städten und Völkern, von ihrem Leben und ihren Sitten und geschildert, wie zahlreich und angesehen unsere Landsleute im fernen Osten sind und welcher hohen Achtung sich der deutsche Name da draußen erfreut. Dem Bauer im weltentlegenen Tale des Schwarzwaldes, dem Eigenkätner an der russischen Grenze, ihnen sind die Namen Suez, Aden, Singapore, Kanton, Taku kein leerer Schall mehr, sondern sie vermögen sich nach den Schilderungen ihrer Freunde und Verwandten ein anschauliches Bild davon zu machen; sie wissen, daß in all diesen Ländern wichtige deutsche Interessen zu vertreten sind.

Dann brach der große Aufstand in Deutsch-Südwest-