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Deutsch-Ostafrika : Kriegs- und Friedensbilder / von J. Stentzler
Entstehung
Seite
20
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Dar es Salam.

Von Berlin ging es über die Alpen durch Italien nach Neapel, von wo uns ein Dampfer der deutschen Ost­afrika-Linie nach der neuen Äeimat tragen sollte.

Drei Tage herrlicher Fahrt brachten uns durch die Straße von Messina nach Port-Said, dem Eingangsort des Suezkanals. Es war der erste Punkt, an dem uns orientalisches Leben entgegentrat. Leider lag unser Schiff in Quarantäne, so daß wir nur von dort aus neugierigen Auges das lebhafte Getriebe, das malerische Durchein­ander von Angehörigen aller Völker der alten Welt be­wundern konnten.

Der Weg ging weiter durch den Kanal an Suez vorbei, durch das damals unglaublich heiße Rote Meer nach Aden, der eigenartigen Felsenstadt.

Nach weiteren sieben Tagen, die uns teilweise gehörig herumgeschüttelt, wurde uns die freudige Kunde: in wenigen Stunden kommt Tanga, der erste Kafen unserer ostafrika­nischen Küste in Sicht.

Anser Aller bemächtigte sich eine gewisse gespannte Aufregung, sollten wir doch hier den ersten Blick in die neue Welt tun, die für längere Zeit das Feld unserer Tätigkeit bilden würde.

Deutsch-Sstaftika. 1