Jagdliches.
Es ist merkwürdig: jeder Europäer, der ostafrikanischen Boden betritt, wird zum leidenschaftlichen Jäger — mindestens in der ersten Zeit — mag er zu Hause auch nie eine Flinte in der Sand gehabt haben. Die natürliche Folge ist, daß in der Nähe der Stationen überhaupt kein Wild mehr angetroffen wird, aber auch sonst in manchen ursprünglich wildreichen Gegenden stark aufgeräumt worden ist. Bei Dar es Salam z. B. gab es schon zu meiner Zeit nur noch Tauben und Perlhühner; einige Flußpferde in den benachbarten Kreeks waren unter den besonderen Schutz des Gouvernements gestellt und wurden Fremden als Sehenswürdigkeit gezeigt.
Sonntag nachmittag in die nähere Umgebung einen Ausflug zu machen, war direkt lebensgefährlich, so sausten die Schrote und Geschosse in der Luft herum. Sehr geschadet haben auch die sogenannten Iagdexpeditionen, deren Teilnehmern es natürlich nur auf möglichst hohe Abschußziffern ankam: ,.axiss nous 1s dsluAs".
Anschließend an die Wildschutzkonferenz in London, auf welcher Major von Wissmann der Vertreter Deutschlands war, ist eine Wildschutzordnung erlassen worden: