Handel
Was die Äandelsverhältnisse anbelangt, so ist nach zwei Richtungen immerhin ein Forschritt zu verzeichnen.
Zunächst hat der Anteil des Deutschen Reiches an dem Äandel Deutsch-Ostafrikas ständig zugenommen, während derjenige Sansibars in gleicher Weise zurückgegangen ist, — andere Länder kommen nur wenig in Betracht.
Noch im Jahre 1901 betrug unser Anteil nur 24 Prozent, derjenige Sansibars 65 Prozent; bis zum Jahre 19(14 dagegen hatten sich die Verhältnisse derart verschoben, daß die Anteile fast gleich waren: 42 bzw. 44 Prozent, und 1908 betrugen sie: 52 bzw. 18 Prozent.
Dieser Erfolg hat allerdings nur begrenzt mit der Vormachtstellung Sansibars als Stapelplatz für das gesamte Ostafrika zu tun; die ist auch heute noch bedeutend, obwohl im Rückgang. Ich komme auf diesen Punkt später zurück.
Sansibar ist eben von altersher der natürliche Vermittler des Kandels nach Indien, und der Handelsverkehr Deutsch-Ostafrikas wiederum geht zum großen Teil nach Bombay.
Bei der Geringfügigkeit der bisher aufgewendeten Mittel müssen wir aber mit diesem Resultat schon zu-