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Deutsch-Ostafrika : Kriegs- und Friedensbilder / von J. Stentzler
Entstehung
Seite
146
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Besiedelung

Schon seit Iahren wird in weiten kolonialen Kreisen die Besiedelung der ostafrikanischen Hochländer durch deutsche Bauern lebhaft erörtert.

An eine Massenauswanderung ist allerdings nicht zu denken, wohl aber an eine Besiedelung in beschränktem Maße. Dies erscheint auch völlig genügend, da wir bei den gewaltigen Ansprüchen der Industrie und dem Mangel an ländlichen Arbeitern im Osten gar keinen so großen Überschuß an Menschen mehr haben.

Aber es ist einerseits vom nationalen Standpunkt aus vorteilhafter, daß diejenigen, welche doch einmal die alte deutsche Wanderlust in die Ferne treibt, durch An- siedlung in unsern Kolonien dem Deutschtum erhalten bleiben, andererseits bedeutet jeder deutsche Mann und vor allem jede deutsche Familie in einer tropischen Kolonie wie Deutschostasrika eine Stärkung unseres Ansehens und unserer Macht. Die Kolonie wird dadurch um so enger mit dem Mutterlande verknüpft und ein Bezirk mit starker weißer Bevölkerung ist kaum noch der Gefahr eines Auf­standes ausgesetzt.

Es kommen, wie oben erwähnt, nur die Hochländer

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