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Deutsch-Ostafrika : Kriegs- und Friedensbilder / von J. Stentzler
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im Innern, sondern kleine Detachements der Marine haben sich erfolgreich am Angriff gegen die Aufständischen beteiligt.

Eine weitere Erleichterung war dann das Eintreffen der Marineinfanterie, die Ende September Massassi- Liwale-Matumbi-Mohorro besetzt hatte, während je ein Detachement nach Morogoro am Alugurugebirge vor­geschoben bzw. auf der Agandabahn von Mombassa nach Muansa geschickt war. Ferner wurden noch 225 Sudanesen in Massaua angeworben. Die Anruhen sind erst nach fast zweijähriger Dauer unterdrückt worden und haben dem Süden der Kolonie schweren Schaden zugefügt, der erst in einem langen Zeitraum aus­geglichen werden kann. Viele Tausende von Eingeborenen eines der wichtigstenAktiva" der Kolonie sind infolge ^von Hungersnot und Krankheiten zugrunde ge­gangen. Die Verluste in den Gefechten spielen dagegen eine verhältnismäßig geringe Rolle.

Die Auffassung, daß die furchtbaren Folgen dieses Aufstandes eine Warnung für Kinder und Kindeskinder der damaligen Aufständischen sein werden, mag zutreffen. Keineswegs gibt uns dies aber eine Gewähr für die übrigen Teile der Kolonie, sondern noch auf lange hinaus haben wir Vorsorge zu treffen, daß wir vor ähnlichen Überraschungen und ihren unheilvollen Folgen bewahrt bleiben.

Diese Vorsorge kann nur bestehen in einer dauernden