In Uganda.
arabischen Partei war nicht zu denken. So bot unsere Lage diesmal ein reines hazardartiges va bangns.
Als wir mit fliegenden Fahnen unter Trommelschlag in die Plantage Kamanyiros einzogen, da waren meine Leute vergnügt und ausgelassen. Zlber meine Empfindungen waren ernster als je, und drohend stand die nächste Zukunft vor meinem Geiste da.
X.
In Uganda.
Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, Und neues Leben blüht aus den Ruinen.
(Schiller.)
Wenn mein Geist zum Aberglauben geneigt war, so hatte er gleich bei unserer Ankunft in Uganda Gelegenheit zu düsteren Betrachtungen. Ich hatte unter einem Baum Platz genommen und soeben an meinen Diener Rukua den Befehl erteilt, an einer von mir bezeichneten Stelle mein Zelt aufzuschlagen. Mkua stellte sein Lan- caster - Repetiergewehr gegen eine Bananenstaude und wollte sich daran machen, meinen Befehl auszuführen, als mit einem Mal ein Schuß knallte, und Rukua blutend vor meinen Füßen zusammenbrach. Die Kugel war ihm unmittelbar neben dem Rückgrat durch die Lunge geschlagen und unter dem linken Arm herausgedrungen. Ich glaubte im ersten Augenblick, Talabanga habe die Unvorsichtigkeit begangen, und riß schon meinen Revolver heraus, um denselben dafür zu bestrafen, als ich wahrnahm, daß Rukua durch seine eigene Büchse niedergeschmettert sei. Er hatte dieselbe trotz meiner wiederholten Warnung nicht nur geladen, sondern auch in gespanntem Zustande wiederum mitgeführt, sie war von der Bananenstaude abgeglitten und im Herabfallen losgegangen.
An ein Aufkommen des treuen Burschen war nicht zu denken. Wir legten schnell einen Verband an, aber der Atem pfiff bei jedem Zuge durch die Mundlöcher und trieb fortdauernd schwarze Blutwellen zur Erde. Er begann auch alsbald zu phantasieren, indem er abwechselnd meinen und den Namen seines Freundes und Landsmannes Selek ausrief. Ich ließ ihn auf meiner Bettstelle in eine benachbarte Hütte schaffen, aber bereits nach einer halben Stunde war