Vorwort.
sie meine gesamte kolonialpolitische lätigkeit, ist auch die von mir geführte deutsche Emin Pascha-Expedition (Gegenstand fortgesetzter Kritik uncl gehässiger Angriffe gewesen. Insbesondere kann sich die socialdemokratische Kresse nicht genug tun in Entrüstung und Anschuldigungen. Ulan reiht eine oder die andere Episode heraus, um Anklagen, Deklamationen daran cu knüpfen. Dies hat tterr Debel wiederholt im Reichstag und auch in München getan, und seine Preh-M^rmidonen sind ihm darin gefolgt. Man verschwieg seinem Publikum die^usammenkänge und Notwendigkeiten, aus denen meine Maßnahmen hervorgegangen sind. Ich glaube, gegenüber diesen Machenschaften nichts besseres tun cu können, als möglichst breiten Massen des deutschen Volkes die Darstellung der Vorgänge selbst cugängig cu machen. Das ist die Veranlassung für diese Volksausgabe der deutschen Emin Pascha-Expedition.
äelbstverltändlick hat jedermann das Recht der Kritik an meiner lätigkeit. Dur, finde ick, geciemte gerade dem deutschen Volke eine gewisse Dilligkeitsrücksickt in dieser Kritik. Denn alles, was ick in Ostafrika getan habe, ist für meine Nation geschehen, und das deutsche Reich kat sich ja auch die Ergebnisse meiner kolonialpolitjschen Wirksamkeit cu Nutze gemacht. Es ist mindestens naiv, sich ein Kolonial- reich einzuverleiben, gleichzeitig sich aber -u bekreuzigen vor den Mitteln, mit denen es in seinen einzelnen Teilen erworben ist.
Die Emin Pascha-Expedition strebte die Ausdehnung unserer ostatrikanischen Interessenspäbre -um Oberen Nil an, die Annexion jener Oebiete, welche den Norden des Viktoriasees und die Hochplateaus von Uganda einschließen; eines Landes, welches für die deutsche Auswanderung geeignet war, und demnach spe-iell auch den arbeitenden Klassen unseres Volkes von Nutzen gewesen sein würde.