13. Kapitel.
Die wirtschaftlichen Unternehmungen vor, während und nach dem Ausstände.
Die Ostafrikanische Gesellschaft und ihre Umwandlung. — Sie wird eine Erwerbsgescllschllft, — Wirtschaftliche Aufgaben der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft. — Faktoreien. — Karawanserei. — Handelsbetrieb. — Einführung Deutsch-Ostafrikanischer Münzen. — Anlage von Plantagen. — Die Plantage Dercma. — Arbeitervcrhältnissc. — Die Frage der Verkehrswege in Ost- Afrika. — Usambara-Eiscubahn. — Der Schiffsverkehr zwischen Deutschland und Ostafrika. — Die Ostafrikanische Plantagengesellschaft und ihre Plantage Lewa. — Die Pflanzer-Gesellschaft. — Emin-Plantage. — Die Plantage des Herrn von Saint-Paul-Jllaire. — Die Ostafrikanische Sechandlung. — Kaufmännische Unternehmungen in Ostafrika. — Gravcnreuths Projekt der Zentralafrikanischen Seen-Gesellschaft. — Die Magdeburger Faktorei. — Apotheke in Ostafrika. — In der Anlage begriffene Unternehmungen. — Der Pulvcrhandel. — Anregungen.
Es scheint geeignet, an dieser Stelle einen Blick auf die wirtschaftlichen Unternehmungen zu werfen, welche in Deutsch- Ostafrika vor und während des Aufstandes bestanden, und deren Weiterentwickelung kurz zu beleuchten.
Wirtschaftliche Unternehmungen bestanden vor Ausbruch des Aufstandes in Deutsch-Ostafrika drei, nämlich die Deutsch- Ostafrikcmische Gesellschaft, die Ostafrikanische Plantagen-Gesellschaft und die Pflanzer-Gesellschaft. Von diesen ist die Deutsch- Ostafrikanische Gesellschaft die bei weitem wichtigste. Durch die früher erwähnten Verträge mit dem Sultan und den vom Reich erteilten Schutzbrief war der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft eine Stellung zugewiesen, welche an die Charter der East-Jndia-Company erinnert, und naturgemäß waren die