7. Kapitel.
Regelung der Verhältnisse um Mpapua und Marsch milder Stauleyschen Erpedition zur Küste.
Erweiterung der Beziehungen zu den Eingeborenen. — Reise in die Umgegend von Mpapua. — Die Massais und Wagogo um Mpapua. — Vertrauen der Massai zur Station. — Befestigung und Bauarbeiten. — Schlechter Gesundheitszustand der Europäer. — Dyssenterie in Mpapua. — Ankunft der Stanleyschen Expedition. — Rückblick auf Emins Lage in der Äquatorialprovinz. — Sein Abmarsch mit Stanley. — Ärztliche Dienste des Pascha in Mpapua. — Stanleys Entgegenkommen. — Abmarsch zur Küste. — Marschordnung. — Leben auf dem Marsche. — Verkehr mit den Eingeborenen. — Jagd. — Begegnung unserer Expedition mit Gravenreuth in Msua. — Amerikanische Reporter. — Ankunft in Bagamoyo. — Emins unglücklicher Fall. — Seine Behandlung und Heilung.
Aür die dauernde Wahrnehmung der Stationsleitung in Mpapua war, wie erwähnt, der Lieutenant v. Medem ausersehen. Er war von den jüngeren Offizieren der Expedition, die damals für Mpapua in Frage kamen, derjenige, welcher am meisten die für jene höchst wichtige Stellung notwendigen Eigenschaften in sich vereinigte: große Ruhe und die Fähigkeit, mit den Eingeborenen zn leben und sich diesen anzupassen, praktischen Sinn und große Willenskrast, dazu ein besonderes Talent, gerade mit den Zulus, die ja den Hauptteil der Besatzung von Mpapua bildeten, umzugehen. Wißmanns Wahl fiel sofort auf Medem; es wurde dem Verfasser übertragen, diesen während der Zeit der gemeinsamen Thätigkeit zu Mpapua noch eingehender mit den örtlichen Geschäften bekannt zu machen.
Dem Befehle des Reichskommissars gemäß benutzte der Verfasser die nächsten Wochen nach dem Abmärsche der Expedition