bald sie dieses Gefühl nicht mehr haben, sofort sich erheben und unsere Herrschaft abzuschütteln versuchen.
And dieser Fall war anscheinend damals eingetreten. Zweifelsohne lagen verschiedene Gründe vor, welche die Eingeborenen einer Erhebung geneigt machten und dieses schnelle Amsichgreifen des Aufstandes erklären: wie das Anwesen der Zauberer, Verschuldung der Eingeborenen an europäische Firmen, Inder oder sonstige Küstenleute, die ihnen größere Vorschüsse zum Aufkauf von Kautschuk und Wachs gegeben, ferner der Druck der Äüttensteuer und der Arbeitszwang. Das hat sich im einzelnen kaum feststellen lassen. Alle diese Amstände würden jedoch nicht zum Aufstande geführt haben, jedenfalls nicht in dieser Ausdehnung, wenn wir genügend Machtmittel gehabt hätten. Man denke: ein Gebiet doppelt so groß wie das Deutsche Reich, geschützt von zwölf Kompagnien und einigen hundert, meist nicht felddienstfähigen Polizeisoldaten.
Die Erhebungen begannen bei den Matumbileuten, die schon 1898 sich widersetzlich gezeigt hatten, und die durch eine Expedition zwar zur Ruhe gebracht, im übrigen weiter ihre üble Gesinnung behielten.
In der Nacht vom 2. August 1905 ermordeten diese den Pflanzer Kopfer, der sich auf seiner Pflanzung nicht mehr sicher fühlte und nach Kilwa zu flüchten versuchte.
Am 31. Juli überfielen sie den Akida von Kibatta, und griffen am 1. und 2. August Samanga an, einen