Vorwort.
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städtische Angelegenheiten. Bund mit dem Grafen Diverich von Oldenburg und den Wurstfriesen. Die Schlosser Beder- kesa und Blomendale. Krieg mit dem Häuptling Dide Lüb- ben. Sturm auf die Fricdebnrg und DudcS imv Gerolds Tod. Neue Fehde» im Friesenlande. Die Start erhält das Butjadinger-Land Der Häuptling Focke Uken und die Friesen. Rachekrieg der Friesen Erzstiftische Fehde mit dem Herzog von Braunschweig-Lnnebnrg. Der Crzbischof Nico- laus. Delmenhorst huldigt der bremischen Kirche. Das Dom-Capitel. Die Chronisten Gero Reynesberch und Herbord Schene. Das Grundruhrrecht und dessen Aufhebung. Schlacht und Niederlage bei Deterden. Schoßerhebung. Bürgerliche Zwietracht. Ausscheiden des Bürgermeisters Herbord Duckel und anderer Rathsglieder. Denkwürdigkeiten. Rückblicke.
Sehen wir uns am politischen Horizonte dieser Zeit um, so waren die Hauptfragen des Mittelalters, ob der Kaiser, ob der Papst herrsche, erledigt und der schlaue Kaiser Carl VI hielt es für geeignet, dem Papst Urban V als er in die Set. Pcterskirche seinen feierlichen Einzug hielt, die Zügel seines Rosses zu halten. Hat Bremcn seine grande Cumpagnpe abgefertigt muß der Kaiser gegen aufrührerische Volksmassen, welche diesen Namen führen, den Papst zu Hülfe rufen und ihn um Geld aus dem Zehnten und den Einkünften der Kirche bitten. Auf dem Ruin kaiserlicher Macht hatte sich die Macht der Fürsten und des Adels, dann auch der Städte erhoben und wahrend die Schweizer ihren Freiheitskampf vollenden, als bei Sempach Arnold von Winkel- ried die Speere der Feinde in seine Brust zusammenhält mit dem Rufe: «der Freiheit eine Gasse!" und Herzog Leopold von Oesterreich mit 656 Grafen und Rittern unter dem Streitkolben fällt, liegt die hansische Flotte, 240 Schiffe stark, vor Copenha- gen, das in Flammen aufgehet und der hansische Freibeuter Bartbolomcius Boedt macht mit 17 Schiffen, worauf 800 Mann dienen, seine räuberischen Strcifzüge im Kattegat und in der Nordsee. Hie und da entbrennt der Kampf der Städte mit Fürsten und Rittern nur heftiger, Zerrüttung geht durch das Reich, während die wilden Horden der Türken aus Asien herandringen und das alte, griechische Kaiserreich bald in seinem letzten