Druckschrift 
Bd. 1 (1892)
Entstehung
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Moten.

1. Das Jmmmntätsprivileg von 937, zu S- 22.

Das Privileg vom 30. Juni 937, nach dem Original gedruckt Hamb. Ub. S. 40 No. 31, Brem. Ub. I. No. 9 (nicht vollständig), zuletzt Nonnrn. Serm. vv. I. 8. 98 no. 11, ist überall als Bestätigung älterer Privilegien aufgefaßt, ebenso scheint es Dehio I. S. 109 f. anzusehen. Mir scheint, daß es sich hier um ein novnrn für die Hamburg. Kirche

handelt. Es heißt im Eingang- ^SalägAus____expstivit g, vostis, viswts

tslera Übeltätern st tuitionsm rnonasteriis in eins eviseopio eovsistenti- bns, yuslsin cetera per nostrum rsgnurn rnonastkria nosountnr bsbers. Adaldag nimmt also in seinem Antrage nicht auf bestehendes Recht Bezug, sondern verweist auf die übrigen Stifter des Reichs. Warum diese offen­kundige Thatsache als Motiv anführen, wenn er auf einen speziellen Titel seines Stifts hinweisen konnte? Warum formuliert er seinen Antrag nicht, wie z. B. Corvei (Priv. Ottos I. v. 17. Okt. 936, Uon. vv. I. 8. 92 nr. 3)- nt siäsnr rnonssterio titlero eoneeäersrnus libertärem, yuslem ab ante- cessoribus nostris?rsneornin rsAibus aeeexisse äinoseitnr? In unserm Privileg heißt es freilich weiter! siclsm loeo snvraäieto (llarnraellburA) eoneeclimus omnes eoncessionss c>ak8 ooneesserant antsriorss ^r^rioornm isAes, eetsrisc>us monastsriis bano Zioeesiru pertinsvtibns, S8t RbawÄsIsbum, Krernnrn ste., viäelioet sto. Aber, wenn der König damit altes Recht des hamburgischen Stifts bestätigen will, warum drückt er das nicht so deutlich aus, wie sonst in dergleichen Bestätigungen? Aus den zahlreichen Beispielen in Ottonischen Privilegien führe ich nur die Stelle der erwähnten Corveier Urk. an: tratribus .. . »muss eonesssiooeg qnas suteriorum rsAurn tsrnvoribus babnsrunt eonosssimus, xraeeivus sto. und am Schlüsse nochmals: sieut anteriornin ?raneornm rexum tswxori- bns pretsto msnasterio eoneessnm tnisse eunetis üäelibus nostris licjniäs vatet, und ferner aus dem Halberstädter Privileg vom 4. Februar 937 (I. e. I 8. 95 no. 7): cieoerniinus, ur omnia qus msmorats seclesis