92. Cupressaceae.
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besitzt zu unterst die B>ee1esp,' t dann fulgl die Toi-sp. und dann erst die eigenti. Btlie.
Anm.: Häufig angebaut wird bei uns Tr. vulgare Tillars, mit zäher Spindel, grossen Hüllspelzen, begrännten oder grannenlosen Deckspelzen und lose in den Spelzen liegender Fr. Tr, 82>elta L., der Spelz, mit zerbrechlicher Spindel und dicht umschlossener Fr., ist bei uns sehr selten.
33. Hördetim L., Gerste*) (III. 2).
64. H. murintim L., Mäuse-G. — © und Q Gras-grün. St- aufsteigend, nebst den El. scheiden kahl, bis 40 cm. hoch. Oberste Bl. scheide bauchig. Laubbl. behaart. Aehren ohne Gipfel- ährchen ; Seitenährchon männlich. Hüllspelzen des Mittelährchens linealisch-pfriemlich, borstig-gewimpert, die der Seitenährchen ungleich, die innere schmal-linealisch, die äussere grannenförmig. Deckspelzen gleichfalls lang-begrannt. — Juli, August. An "trockenen Stellen, Dämmen und Wegen häufig.
65. H. secalinum Selireber, roggenähnliche G. — 2J- Dicht-rasig; graugrün. St. aufrecht, schlank, 30—50 cm. hoch. Untere Bl.scheiden behaart, alle anliegend. Aehre kürzer und dünner als bei vor., ohne Gipfelährchen. Seitenährchen kurzgestielt, männlich. Hüllspelzen sämmtlich grannenförmig. — Juni—August. Auf fruchtbaren Marschwiesen an der Weser häufig, seltener auf der Geest (Platjenwerbe, Leuchtenburg) oder der Vorgeest (Schwachhauseu).
Anm.: Von den Culturformen der Gerste wird bei uns nur S- vulgare L. häufiger gebaut. „Gassen, Gerste."
34. TTardus L., Nardengras (III, 1).
66. TT. strieta L., steifes N. — 2f- Sehr dicht-rasig. Graugrün. St. aufrecht, am Grunde beblättert, glatt, 10-25 cm. hoch. Laubbl. schmal, borstlich, an den Bändern rauh, steif-aufrecht, die äussern abstehend. Bl. häutchen ziemlich lang. Aehrchen lineal.-pfriemlich, anfangs angedrückt, später abstehend. — Juni, Juli. Auf Sand, Heide- und Moorboden häufig.
B. Nacktsamige (Gymnospermae).
!>2. Farn. Cupressaceae Richard, Cypressengew.
1. Juniperus Tourn., Wach-holder (XXII, 12). 1. J. communis L., gemeiner W. — Strauch, seltener kleiner Baum. Aeste sehr dicht. Laubbl. (Nadeln) in dreizähligen Quirlen, pfriemenförmig, stechend, oberseits flachrinnig, unterseits stumpf-gekielt. Scheinfr. (..Wachholderbeeren") aufrecht, kurzgestielt, schwarz- und blau-bereift, erst im zweiten Jahre reifend. April, Mai. Auf Heiden im südlichen Theile des Gebietes nicht selten, etwa bis zur Linie Langwedel-Ottersberg; auch in der Gegend von Oldenburg nicht mehr; auf der Lesumer Geest fast
*) Bei Uordetnn stehen Deck- und Vorspelzen gekreuzt zu den Hüllspelzen, nicht in derselben Ebene mit ihnen.