Zeitschriftenband 
Bd. 1 (2004) Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen / bearb. von Irene Stahl
Entstehung
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ANLAGE DES KATALOGS

Anlage der Beschreibungen

Bei der Beschreibung des Äußeren werden die Termini für die Benennung der Wasserzeichen wörtlich aus Piccard und Briquet übernommen, im zweiten Fall folgt der deutsche Begriff in Klammern. Dies ist notwendig, da gleiche Motive in einigen Fällen unter verschiedenen Ter­mini eingeordnet sind (vgl. Turm bei Piccard, colonne und tour bei Briquet). Bei Blattanga­ben ohne Präzisierung durch r und v wird Bl. vorangesetzt. Die Beschreibung der illuminier­ten Gebet- und Stundenbücher orientiert sich an E. König, Französische Buchmalerei um 1450. Der Jouvenel-Maler, der Maler des Genfer Boccaccio und die Anfänge Jean Fouquets, Berlin 1982. Bei der Beschreibung der Einbände wird nur dann die Datierung angegeben, wenn der Einband jünger als die Handschrift ist.

Bei der Wiedergabe der Texte wurde die Schreibung behutsam normiert: Satzanfänge und Ei­gennamen werden großgeschrieben, i und u werden vokalisch, v und ;' konsonantisch ver­wendet. Auf Interpunktion wird weitestgehend verzichtet. Bei lateinischen Heiligenkalen­dern werden die gängigen Heiligennamen und die Appositionen normiert und abgekürzt, bei deutschen und niederländischen buchstabengetreu wiedergegeben.

Bei Sammlungen von Heiligenpredigten, für die bisher keine Parallelüberlieferungen nach­gewiesen sind, werden in den Katalogisaten die Heiligenfeste, für die die Predigten bestimmt sind, aufgeführt, da diese für die Lokalisierung einer Sammlung ausschlaggebend sind. Die Textanfänge finden sich nur im Initienregister, beginnend mit dem als Motto dienenden Bibelzitat. Die Bibelzitate folgen der Vulgata, zitiert nach der Ausgabe der Deutschen Bibel­gesellschaft Stuttgart. Bei Abweichungen in den Handschriften wird dem Zitatnachweis in eckigen Klammern ein ,vgl.' vorangesetzt. Bei Gebet- und Andachtsbüchern wird aufgrund der bequemen Zugänglichkeit und der enormen Fülle des von der dbi-link-Datenbank ,Handschriften des Mittelalters' zur Verfügung gestellten Materials bei Einzeltexten auf die Auflistung von Parallelüberlieferungen verzichtet, wenn dadurch weder die Zuschreibung des gesuchten Texts an einen Autor noch dessen Einordnung in einen übergeordneten Über­lieferungszusammenhang möglich ist.

Der vorliegende Katalog ist der erste, bei dem ich in großem Umfang mit EDV-Datenban­ken und -Textfindungsinstrumenten gearbeitet habe. Im einzelnen kamen folgende Daten­banken und CD-ROMs zum Einsatz:

- die Datenbank ,Handschriften des Mittelalters',

- die Initiensammlung ,In principio', Version 7 (1999),

- Patrologia Latina Database,

- Cetedoc Library of Christian Latin Texts, Version CLCLT-3,

- Monumenta Germaniae Historica, Version 1996, und

- Musaios (Thesaurus Linguae Latinae).

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