Teil eines Werkes 
Bd. 3 (1906)
Entstehung
Seite
302
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302

Dr. Hans Ziemann.

Dauer der Entwicklung

Auftreten

einer

Nahrungs­

vakuole

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Beweglichkeit jj Pigment

! l

Perniciosaparasiten Yarietas africaua

a) ungeschlechtliche Form

(24) ca. 48 Stunden.

ja

sehr amöboid be­weglich bis z. Be­ginn der Pigmen­tierung.

feines, spärliches, dunünb kelbraunes Pigmen1la9m wenig beweglich undnu nur anfangs. Pigmenfrem bildet nie die grobeuedo 1 Blockformen wie be»d der gewöhnlichen Per 19 R niciosa, ist auch nie s<® 9ii reichlich wie bei demb letzteren.

b) männliche

Gameten

länger dauernd als ad a.

nein

wie unter Perni­ciosa communis.

reichlicher als ad aa b früher auftretend uncbnn beweglicher.

c) weibliche

Gameten

Dauer unbestimmt ev. bis 14 Tage und mehr.

nein

1

dito.

reichlicher als ad a, i

früher auftretend aberiad^ weniger beweglich wie 9 iw ad b.

so kann der Grund für dies verschiedene Verhalten voraussichtlich nur in einer Eigen­tümlichkeit deswestafrikanischen Perniciosaparasiten liegen.

2. Die Formen der Gameten, falls es zur Halbmondbildung kam, scheinen in West afrika durchschnittlich auch etwas kleiner und plumper. Niemals sah ich bis jetzt, wie ich auch schon 1898 zum Unterschiede auf- führte, bei den Halbmonden Westafrikas Sichelformen wie Taf. XI Fig. 22. Auch Formen wie Taf. XI Fig. 2527 mit doppelter Kontur wurden nicht gesehen.

3. Die freien Sphären der Kameruner Perniciosa haben fast dasselbe Aussehen, dasselbe braune Pigment wie bei der heimischen Tertiana. Nur sind sie durchschnittlich bis 1 / 3 , zuweilen sogar um die Hälfte kleiner, ebenso die Geißelformen. Taf. XI Fig. 3132.

Möglich, daß die Sphären dieser tropischen Perniciosa mit den größeren pigmen­tierten Formen der heimischen Tertiana schon mehrfach verwechselt worden sind.

Taf. X Fig. 33 u. 34 stellen die mittelgroßen, endoglobulären Formen der Kameruner Gameten dar, wie sie bei Rezidiven zuweilen im Blute beobachtet werden. Die größeren s

Formen kommen nicht in die periphere Zirkulation. Das Verhalten der Geißelformen und der Befruchtung ist wie bei den übrigen Perniciosagameten.

Stephens und Chkistopiiers sowie auch Panse beschrieben neuerdings in jj

Fällen von tropischer Perniciosa, wo sie keine Halbmonde bemerkten, männliche (j

und weibliche Gameten von der Größe eines roten Blutkörperchens, also wie bei *.

einfachen Quartan- und Tertianfiebern, ohne daß es vorher zur Halbmondbildung >1

gekommen wäre. 1 j

Die männlichen Gameten zeigten nach Stephens und Christophers das gelbbraune Pigment im Zentrum und an der Peripherie mehr oder v T eniger regelmäßig verteilt. Die *

il

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