V«
— 424 —
Sei, Bild, mein Schild, so lang der heiße Tag Mich-noch umtost mit wildem Stoß nnd Schlag! O senke, steigt der dunkle Zorn nur wieder. Auf mich herab die träumerischen Lider,
Die Blicke, die, dem reinen Kinde gleich. Nicht wissen, wie so gut sie sind, so weich! Ganz Geist, kannst du nun allerorten leben Und auch zu mir, dem Umgetrieb'nen, schweben.
Vielleicht ist doch in nicht zu ferner Zeit Ein bleibend Haus zur Rast für mich bereit, Dann schwinge sanft um meinen Todteuhügel Am stillen Abend deine Geisterflügel.
Hier endigt das Tagebuch. Weitere Aufzeichnungen haben sich nicht gefunden; nur die Tage der Schlachten jenes Sommers sind noch eingetragen, zuletzt der Entscheidungstag von Sedan.