Abb. 2 Süd-Nord-Profil (Bf. Nr. 274). Unten zwei Lehmestriche; der untere mit Stickung aus Kalksteinen. Davor ausgeräumte Ausbruchsgrube (281) der Westfassade Periode III
Um den durch den Heizungsbau sicher zu erwartenden Zerstörungen des Untergrundes zuvorzukommen, mußte darauf verzichtet werden, als erste Maßnahme am Grabungsort eine Fundamentgrube des bestehenden Bauwerks auszuheben, um ohne eigene Zerstörungen einen Einblick in die zu erwartende Schichtenfolge zu gewinnen 8 ). Stattdessen wurde zunächst, wenn auch widerstrebend, in der Mittelachse des heutigen Mittelschiffs, dem Verlauf des Hauptkanals der projektierten Heizung entsprechend, ein ca. 2,0 m breiter Grabenschnitt gelegt. Seine wechselnde Breite wurde durch barocke Grabgewölbe und die bei Grabungsbeginn noch nicht entfernten Stufen des letzten Altars bestimmt (Abb. 1).
Da das nördliche Seitenschiff wegen Weiterführungsmöglichkeit gottesdienstlicher Handlungen vom Mittelschiff abgemauert worden war, konnte letzteres nicht mehr von Norden her betreten werden. So ergab sich die Notwendigkeit, die erforderlichen Grabenerweiterungen (Schnitte) zunächst im nördlichen Teil des Mittelschiffs anzulegen.