Zeitschriftenband 
Bd. 1 (2004) Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen / bearb. von Irene Stahl
Entstehung
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175 va -176 va Sechzehn Nutzen der Passionsbetrachtung. >Wan der mensche gedenk- ket an unsers herren Udert und martel dem wil unser herre geben schetzehen [!] nutze<. Wanne ein mensche gedencket an unsers kern liden und martel dem wil unser herre gehen sezzechen nutze. Der erste nutz ist daz im unser herre gehit ein dornechtig leben ... - die sinen dot ie ges- meten mit warten oder mit wercken. Gracias.

176 vab Gebet. Herre got wir sprechen dir danck ume alle dine gaben und woltede ...-unde grosse barmhertzekeit in dem heiigen freden. Amen.

177 ra -185 va Vom Gebet. >Von unfruchtbern gebede<. Daz unfruchtber gebet daz ist man- cherhande. Einez daz ist offelich und daz ist daz gebet daz da geschiet lespen und nit mit dem hertzen... (177 va ) >Eyn ander underscheidunge des fruntbern gebedes<. Von einem wort daz santtus Paulus sprichet so wirt uns daz kunt gedan daz fier hande gebet ist... (177 vb ) >Waz bietten sy<. Daz heißet eigenlich in der heiigen schrift bitten so der mensche got biedet um zu- genclich ding... >Von dem gebede in dem man gode beswereu. Besweren got in dem gebede daz ist nit anders danne eme angenscheftig betten von gode umb die dinge die da geistlichen sint... (178 ra ) >Von dem gebede<. Gebet ist nit anders danne eine heimeliches und eine miltes reden... >Von gode dancken siner gnaden in gebette<. Got dancken siner gnaden ist nit anders danne so der mensche von einer bekantnisse der gotlichen gnaden komet in eine soliche an- dacht... (178 rb ) »Eine ander underscheidunge des gebedes<. Ez ist zweierhande gebet, eines daz ist daz der mensche dut vor eme andern menschen... >Obe eine mensche bieden sulle vor den anderm. Santtus Augustinus sprichet: Waz wir mögen begern und sullen, daz mögen wir auch wolvon gode bieden... (178 vb ) >Obe man sulle bieten vor alle lude<. Vor alle die lüde sal man bieden für sunder daz sie got bekere... (179 ra ) > Von weme wir sullen fordern gebet<. Als wir vor andir lüde sullen bieden, als sullen auch wir andir lüde andechteklichen bieden daz sie got vor uns bieden... (184 va ) >Ob die heiigen in dem hiemelrich vor uns biedern. Als vor gesprochen ist daz daz bietten daz ein mensche dut für den andern daz flußet von gotlicher mynne... (184 vb ) >Ob der mensche gebunden sy daz er bede mit dem munde und alleine mit dem hertzen<. Es ist zweier hande gebet, ein gemeines und ein sunders. Daz gemein gebet daz ist daz gebet daz die prister und die diener des altaris dunt... (185 rb ) > VI an der mensche allein sulle beden mit dem hertzen an den mund und wan niu. An sunderime gebede daz der men­sche sprichet under wilen ubir sine gezyt darzu er gebunden ist... - odir von büße nit ist ge­bunden. - 179"-184 r leer.

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Sächsische Weltchronik

Pergament - 32x23 - II, 102 Bl. - Hamburg - 13. Jh. Ende

Lagen: V (10). IV-I (16). V (26). 6 IV (74). IV-I (80). 2 IV (96). IV-I (102). Nach Bl. 12, 76, 98 fehlt je 1 Doppelbl. (Mittelbl. der 2., IL, 14. Lage, Textverlust). Spätmittelalterliche Foliierung, die Bl. 1 f. als Vorsatzbl. zählt und die Blattverluste nicht berücksichtigt, darüber durchgehende moderne Tintenfo- liierung der SuUB Bremen (wird übernommen). Schriftraum: 24,5x18,5, zweispaltig, 29-30 Zeilen. Textura. Rubriziert. Blaue und rote Lombarden. 3 ra , 3 rb , 3 va , 3 vb , 5 ra , 5 rb , 18 va goldene Initialen. Knapp

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