VORWORT
Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen verzeichnet in diesem Katalog ihre neuzeitlichen Handschriften, darunter auch die orientalischen, der Ms.-Aufstellung.
Der Katalog erfasst die Handschriftenbestände ab dem 16. bis ins 20. Jahrhundert, die vielfach von besonderer regionaler Bedeutung sind. Für die Forschung erschließt sich mit diesem Bestandsverzeichnis ein breites Spektrum an Materialien, so z. B. die Arbeitshandschriften des Melchior Goldast von Haiminsfeld oder die zahlreichen Vorlesungsmitschriften aus dem 19. Jahrhundert.
Verzeichnet sind auch herausragende Einzelstücke, wie das reich illustrierte Türkische Kostümbuch des Lambert de Vos (Istanbul, 1574) oder die Abschrift des Codex Manesse (Sankt Gallen, 1599-1603) aus der Sammlung Goldast. Ein Blick in das Register veranschaulicht die große Variationsbreite der Bremer neuzeitlichen Handschriften: Ilias-Kommentar, lat./gr. aus dem 16. Jahrhundert; Englische Urkunde eines Contractes zwischen König Heinrich VII. und dem Prior zu Winchester, datiert mit dem Jahr 1503; Gelegenheitsgedichte, lat./hdt. gesammelt von Johann Philipp Cassel, Bremen 1731; Abschrift von Franz Schuberts Oktett Op. 166 aus dem 19. Jahrhundert; Matrikel der Navigationsschule zu Bremen von 1848-1858 ...
Handschriftenkataloge sind zumeist das Resultat jahrelanger wissenschaftlicher Arbeit. Prof. Dr. Armin Hetzer hat während seiner Tätigkeit als Leiter des Referats Handschriften und Rara der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen die wesentlichen Teile des vorliegenden Kataloges erstellt. Sein Nachfolger Dr. Thomas Eismann hat den Katalog erweitert, abschließend bearbeitet und die Druckvorbereitung übernommen. Ihnen wie auch den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bibliotheken, die die Katalogerstellung mit Rat und Hilfe unterstützt haben, sei an dieser Stelle gedankt. Dank gilt auch dem Harrassowitz Verlag Wiesbaden, der die Veröffentlichung des Bandes kompetent betreute.
Maria Elisabeth Müller Direktorin
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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