Malaria.
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bestanden nicht. Neuere auf Blutuntersuchungen beruhende Beobachtungen über das sog. burning of feet, welches in Ostindien, Birma, Malakka beobachtet ist, habe ich nicht finden können. Dasselbe wurde auch für malarisch gehalten und äußerte sich in einer sehr großen anfallsweisen Schmerzhaftigkeit der Fußsohlen, oft auch der Handteller, welche jede Berührung unmöglich macht.
Unter den Neuralgien sind noch außer denen des Quintus beobachtet Hemikranien, Neuralgien des Pharynx, des Zwerchfells, der Interkostal- Occipital- und der Lumbalnerven, ferner Neuralgien der Gallenblase, der Ovarien, des Ohres, ferner während des akuten Anfalles Hyperästhesie der Haut und Druckempfindlichkeit der großen Nervenstämme.
Affektionen der vasomotorischen Nerven sind von einigen auch in Fällen von intermittierender Entzündung der Nasen- und Rachenschleimhaut und der Urethra angenommen. Indeß erscheint die Malarianatur dieser Affektion doch nicht ganz sicher. Blutungen aus Mund, Nase, in die Konjunktiven, in die Paukenhöhle, ferner in die Lungen, Magen, Darm, Nieren usw. dürften z. T. auf vaso- ■■ motorische Einflüsse zurückzuführen sein.
£ / 8. Sinnesorgane.
A. Augen.
^ Bindehäute. Während der Malariafälle kann es zu Konjunktivitis kommen,
i eib die mit den Anfällen kommt und geht. Es besteht dabei Rötung des Auges, Licht- mloz scheu und Tränentreufein.
Bei einem 10jährigen, durchaus nicht kachektischen Mädchen, welches ich an rti9T Tertiana simplex in Crema (Norditalien) behandelte, verschwand die Entzündung der
jaoM Konjunktiva in der Apyrexie jedesmal bis auf einen geringen Rest fast vollkommen, um
d'jßxi nach der völligen Heilung der Malaria überhaupt nicht wiederzukehren.
j Konjunktivitis, oder besser, Hyperämie der Konjunktiven, findet sich nicht
911981 selten auch bei Malariasupraorbitalneuralgie.
Nach Yarr sind die intermittierenden Ophthalmien fast stets einseitig bxirr und fast immer linksseitig.
Von älteren praktischen Ärzten in den Wesermarschen Deutschlands wurden mir auch intermittierende Blutungen in die Konjunktiven und intermittierende Blutungen aus den Tränenkanälchen, die mit den Anfällen kommen und gehen sollten, berichtet. Dieselben sollten bald synchron mit den Malariaanfällen auftreten, bald als Fieberlarven, vgl. diese. Blutuntersuchungen liegen allerdings nicht vor.
In einem Falle von mikroskopisch festgestellter, perniciöser Malaria in Kamerun sah ich die Konjunktivitis während der Malariaanfälle nur auftreten, wenn gleichzeitig Chinin gegeben wurde. Chinin allein hatte nicht diesen Effekt.
Keratitis superficialis soll nach Yarr als oberflächliches, serpiginöses Geschwür auftreten und zwar während oder nach dem Fieberanfall, und Chinin soll, ohne daß eine lokale Therapie notwendig ist, eine schnelle Heilung herbeiführen!
Kipp sah diese Form von Keratitis in 120 Fällen. Nach van Millingen (zitiert nach Yarr) soll dabei die Hornhaut anästhetisch sein.
Keratitis profunda soll, ohne deutlichen Reizzustand zu bewirken, zuweilen bei Kachektikern auftreten, und es kommt zu einer grauen Infiltration der mittleren und tieferen Hornhautschichten. Ich selber habe Ähnliches bei Malaria noch nicht gesehen. Bei Trypanosomeninfektion der künstlich mit Tse-tse-Parasiten geimpften Hunde dürften die Hornhauttrübungen schon jedem Forscher aufgefallen sein Herpes corneae ist ebenfalls angeblich nach Malaria beobachtet worden.
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