Malaria.
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a) Fixierung- von Trockenpräparaten in
Alkohol absolutus (einfachste Methode). Präparate mit der Präparaten- elisg seite nach oben in einem luftdicht geschlossenen Schälchen mit absolutem Alkohol —01 10—15 Minuten liegen lassen, Herausnehmen, Trocknen zwischen Fließpapier.
Alkohol-Äther zu gleichen Teilen, wenn man nicht über absoluten Alkohol jh9T ' verfügt, 3—5 Minuten, sonst Verfahren wie bei reinem Alkohol absolut. Nach Maurer 9 ijs zu empfehlen, um die Tüpfelung der roten Blutkörper bei Perniciosa zu zeigen..
Plasencia wählt 0,5 °/ 0 Formalin-Alkoliol absolut.
Sublimatalkohol (empfohlen von Schaudinn, Argutinsky u. anderen) vgl. i9cf bei Fixierung von feuchten Präparaten.
Methylalkohol, in Ermangelung von absolutem Alkohol, 2—3 Minuten.
Erhitzung auf einer Kupferplatte auf 110° während einer halben Stunde (keine hoV Vorteile gegenüber den erwähnten Methoden).
Formal in 4—5°/ 0 ig, hierauf abspiilen mit Wasser, Nachhärten in Alkohol wenige mil£ Minuten (für die zu erwähnende RoiiANOWSKY’sche Färbung nicht empfehlenswert).
b) Fixierung von feuchten Präparaten.
Um die Veränderungen, die im Plasma und in der Kernsubstanz bei jeder Idou noch so vorsichtigen Fixierungsmethode, besonders bei größeren und Flüssigkeit flxixf haltenden Objekten, eintreten, auf ein Minimum zu beschränken, wendet man auch 9Ü> die sogenannte feuchte Fixierung an
«) mit Sublimatalkohol.
Man verfertigt sich eine Mischung von 2 Teilen konzentrierter wäßriger Sublimat- uköI lösung und 1 Teil Alkohol absolutus und erwärmt auf 60—70°. Hierauf läßt man die
hm mit Blut bestrichenen Deckgläschen, ehe das Blut angetrocknet ist, in die erwärmte
•eilt Mischung fallen, gießt diese sofort ab und setzt kältere Mischung zu. Hierauf Einbringen
S9h des Präparates in 60%igen Jodalkohol, in Alkohol aufsteigender Konzentration, zuletzt
g ni in absoluten Alkohol, -worauf nach Zurückführung des Präparates durch die Alkoholstufen
J9in ! ; niederer Konzentration bis auf Wasser beliebig gefärbt werden kann (Schaudinn).
f Den Sublimatalkohol kann man sich auch nach Argutinsky herstellen, indem man
S ' 7 g reines Sublimat in 100 ccm heißer l°/ 0 iger Kochsalzlösung löst und nach dem Er-
ihnt kalten 100 ccm Alkohol absolutus zusetzt. Den Jodalkohol stellt man sich her, indem
mm man zu je 100 ccm Alkohol abs. 2 ccm einer l°/ 0 igen alkoholischen Jodtinktur zusetzt.
ß) Fixierung mit Hermann’ sc her Flüssigkeit (Platinchlorid-Osmium-Essigsäure).
Schaudinn läßt einige Tropfen Blut direkt in ein Zentrifugiergläscheu, das die auf -09 60 — 70° erwärmte Fixierflüssigkeit enthält, hineinfallen, zentrifugiert das Blut sofort
hw I wieder aus, wäscht mit destilliertem Wasser und färbt entweder schon gleich mit ver- tüb f: dünntem GRENACHEß’schem Hämatoxylin (1 Stunde lang) oder bringt das Blut in der
sX | Zentrifuge durch die Alkoholstufen steigender Konzentration bis auf Xylol und bettet
■ßb jiwi dann in Cedernöl ein.
I' Bei dieser Methode ist besonders die Tüpfelung der von Tertianparasiten infizierten
Iot roten Blutkörper und der achromatische Teil des Kerns deutlich zu sehen.
V; Die fixierten Präparate, die nicht sofort gefärbt werden, wickelt man in Fließ-
bo V: ot | er Seidenpapier ein, etikettiert sie und legt sie in ein luftdicht verschlossenes
H3 , Glasgefäß, dessen Boden mit Calciumchlorid bedeckt ist. Eine Schicht Watte mit
ßb 5 darüberliegendem Papier schließt das sehr hygroskopische Calciumchlorid von den