Verg- und Hüttenwesen in China.
Von Dr. O. Junghann.
In England und den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist das Interesse für ostasiatische Angelegenheiten längst Gemeingut breiter Volksschichten geworden. Man ist sich dort heute über die Bedeutung der jüngsten Entwicklung Chinas für die zukünftige Weltwirtschaft im klaren, und privater Unternehmungsgeist hat begonnen, in großzügiger Form Vorsorge zu treffen, daß die angelsächsischen Länder im Vorstellungskreis des gebildeten Chinesen der Zukunft als die Kerngebiete des abendländischen Kulturbereichs erscheinen. Briten wie Amerikaner, beides gute Geschäftsleute, zweifeln nicht daran, daß sich diese Bemühungen in Zukunft bezahlt machen werden.
In deutschen Privatkreisen hat man bisher wenig auf die Entwickelung der Dinge in China geachtet. Erst in neuester Zeit gewinnt es den Anschein, als ob das unermüdliche Bestreben einzelner Persönlichkeiten und Gesellschaften, das Land der Zopfträger dem Vorstellungskreis unserer Landsleute etwas näher zu bringen, in weiteren Kreisen Deutschlands Wiederhall finden und endlich auch zu einer Bereitstellung privater Geldmittel für die Propagierung deutscher Kultur in China führen wollte. Dies könnte nur auf das freudigste begrüßt werden 5 denn es würde für die künftige weltwirtschaftliche Stellung Deutschlands einen unberechenbaren Verlust bedeuten, wenn es nicht gelänge, das deutsche Publikum rechtzeitig davon zu überzeugen, daß eiliges Handeln in der angedeuteten Richtung gegenwärtig zur Notwendigkeit geworden ist, wenn unsere Industrie nicht
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