der Form, die sttwn >ionsn^inc' niil ^ieclu al>> einen >vitt, tigen er'>iel,erisdien Fattor angesel,en lvissen wollte, weit über da^ berednigle -'-'«äs! I,inan^x ?ie ^vorin bel,errschte das Staalc-wesen, die l>iesells(Inisl, ja sogar dao ganze geistige Schaffen, und schließlich das Denken überhaupt: die Form wurde Selbstzweck. Im öffentlichen und privaten Leben stand hinter einem bombastischen Äußern die innere Hohlheit; die Staatseiurichtuugeu zeigten großzügige Entwürfe, aber eine kümmerliche Ausführung; kindische Vornehmtuerei verdeckte oft klägliche Armut; die Sprache paßte sich durch alberne Übertreibungen und schnörielhafte Überkünstcluug diesen Verhältnissen an; die literarischen Erzeugnisse der orthodoxen Schule bestanden vielfach in unerträglicher Salbaderei. In der älteren konfuzianischen, auch in der vorkonsuzianischen Philosophie spielte das Begriffspaar minx und sein, d. h. „Name" nnd „Wirklichkeit", eine wichtige Rolle. Name und Sache, d. h. Form und Juhalt mußten einander genau entsprechen; die Form mußte den Inhalt wirklich haben, den sie zu haben angab, und der Inhalt mußte die Form erhalten, die il,in ^ntani. Jetzt redete mau wohl auch noch mit Paib»> über mmx und sein, aber eiu populärem ^vorl sagte vou vielen Dingen spöttisch: 7<zu minx, wu sein, d. h. der Name ist da, aber das Wirkliche fehlt. So war der Schein alles geworden, das Wesen nichts. Die Kenntnis der Form aber, und zwar der bestimmten dogmatischen Form, wurde für die Chinesen zum Wertmesser aller Cultur und allen Menschentums, uud da sie allein diese Kenntnis besaßen, so gewöhnten sie sich an die Vorstellung, daß sie allein der göttlichen Weltordnung nach die Träger aller Kultur und aller Weisheit seien; iu iden Völkern außerhalb ihrer Grenzen aber sahen sie lediglich kulturlose Barbaren. Daher die dünkelhafte Selbstüberschätzung und der an-
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