Druckschrift 
Quellen zur Bremischen Reformationsgeschichte
Entstehung
Seite
222
Einzelbild herunterladen
 

C. Auszüge aus Chroniken.

An die von Lappenberg herausgegebene Binesberg-Schene'sche Chronik schliessen sich mehrere Fortsetzungen, über deren Ent­stehungszeit und deren Verfasser noch Dunkel herrscht. Auf eine kritische Bearbeitung dieser Chroniken musste bei dem gegen­wärtigen Anlasse verzichtet werden.

Für die Bef"ormationszeit laufen verschiedene Chronikenreihen neben einander her, die mehr oder minder mit einander verwandt sind. Die ausführlichsten Nachrichten bringt eine Gruppe von Handschriften, die man wol als Sparenberg'sehe Chronik be­zeichnet hat, ohne dass jedoch über den Verfasser und seine Arbeit etwas Sicheres festzustellen wäre. Unter den verschiedenen Handschriften dieser Gruppe, die sich im Archiv, in der Stadt­bibliothek und im Privatbesitz befinden, scheint das Archiv­exemplar (P. 1. s. 2. c.) das älteste zu sein; sie ist daher bei dem Abdruck zu Grunde gelegt. Verwandt mit ihr, aber wesentlich kürzer, auch schon mit dem Jahre 1525 abbrechend, ist eine zweite Gruppe, repräsentirt durch P. 1. s. 2. a des Archivs. Endlich kommt die sogenannte kleine Bremer Chronik (P. 1. 2. s. e des Archivs) in Betracht, die man als einen Auszug der vorigen Chronik ansehen könnte, wenn sie nicht einzelne selbständige Nachrichten brächte.

Wo zwei dieser Chroniken oder alle drei im wesentlichen übereinstimmen, ist die ausführlichere Version mitgetheilt.

Einzelne auf die Einführung der Beformation bezügliche Nachrichten finden sich ferner in dem Bericht des Bathssecretärs Jakob Louwe über den Aufruhr der 104 Männer (Original­handschrift im Archiv unter E. 6. b. 1), in der Leher Chronik