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Quellen zur Bremischen Reformationsgeschichte
Entstehung
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A. Aus Daniel von Büren s Denkelbuch.

Daniel von Büren sen. wurde 1486 in den Kath gewählt, 1500 wurde er Bürgermeister, legte 1538 sein Amt nieder und starb 1541. Er hat eigenhändige Aufzeichnungen hinterlassen, welche unter dem Namen Daniel von Büren's Denkelbuch im Original im Bremischen Staatsarchive aufbewahrt werden. Die­selben enthalten neben allerlei Notizen über seine 'öffentlichen Ver­waltungen auch ausführliche Darstellungen öffentlicher Ereignisse seiner Zeit und gehören zu den ivichtigsten Quellen der Bremischen Geschichte im Anfang des 16. Jahrhunderts. Leider sind sie nur lückenhaft auf uns gekommen. Es fehlen Fol. 66 -109 des Originals, welche etwa die Jahre 1510 1520 umfasst haben mögen, und schon mit dem Jahre 1525 schliessen die uns erhaltenen Auf­zeichnungen. Auch hat das Denkelbuch durch Feuchtigkeit sehr gelitten, so dass die Entzifferung an vielen Stellen ungemein schwierig, manchesmal, wenn die Bänder eingerissen oder ab­gebröckelt sind, unmöglich ist. Der Archivar Hermann Post fand es im Jahre 1772 (s. Deneken, die Bremischen Bürgermeister, Daniel von Büren der ältere und der jüngere. Bremen 1836. S. 12) bereits in sehr schlechtem Zustande auf und Hess sogleich eine, ebenfalls im Archive noch vorhandene, Abschrift nehmen, welche jetzt in manchen Fällen zu Bathe gezogen werden konnte, wenn auch dem damaligen Abschreiber schon vielfach die Ent­zifferung unmöglich ivar.

Im Folgenden sind nur die unmittelbar auf die Beformations- geschichte bezüglichen Theile abgedruckt.

Die Folienangaben beziehen sich auf das Originalmanuscript.