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Quellen zur Bremischen Reformationsgeschichte
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191
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B. Heinrich von Zütphen.

Im Jahre 1525 erschien ohne Angabe des Herausgebers und des Bruckortes eine Schrift, betitelt: Historia wie S. Hein / rieh von Zutphan neivlich j in Dittmars umbs evangelions willen ge I martert und gestorben ist. / Item ein sendbrieff desselbigen I was er zu vorne andersswo derohalben erlitten habe. / Mathei 10. / Sihe, ich sende euch wie die schaffe mitten / unter die wölffe, darumb seit Mug wie die / schlangen, und on falsch wie die tauben etc. j Anno 1525.

Diese Schrift besteht aus 4 Theilen, 1) einem Brief von Johannes Lange an Caspar Schalb, 2) einer Crcschichte des Märtyrertodes von Heinrich von Zütphen, 3) einem Brief von Wenzeslaus Link an den christlichen Leser, 4) einem Sendbrief Heinrichs von Zütphen vom Jahre 1522, 29. Nov. aus Bremen.

Der letzte Brief ist eine Uebersetzung des lateinischen Originals, das unten Abschnitt III N. 1 zu finden ist. Wir drucken ihn daher nicht wieder ab, während das Uebrige nach dem auf der Bremer Stadtbibliothek (Brem. b. 713) befindlichen oben bezeichneten Druck aufs neue veröffentlicht wird.

Aus dem Brief an den christlichen Leser ist zu schliessen, dass Wenzeslaus Link der Herausgeber der Schrift ist. Es er- giebt sich aus demselben Brief, dass der zweite Thcil, die Historia von dem Tode Heinrichs, kurz zuvor von Johannes Lange in Druck gegeben war. Dieser Druck ist indess in Bremen nicht vorhanden.

Aber Lange ist nicht der Verfasser der Geschichte vom Märtyrertode Heinrichs. Vielmehr hat ihmein redlicher ge-