1406. Februar 22.
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XXX schütten uppe nnse koste und ere zolt. unse unrecht tho werende also langhe, wente de Bremere uns helpen künden rechtes edder mogheliker vruntschüp; dat schulle wy nemen und don. Were ok, dat de Bremere helpe unde volghe van uns begherende weren, so schölle wy unde willet en volghen in dem stickte van Bremen und in dem lande tho Vresch twisschen der Jade unde der Hargher brack myt twen edder dren hundert mannen unser lantlude tho vote edder tho perde, wo se dat eschet, under eren kosten. Und were, dat wy den thosamende wes vorworven, dar schulle wy na mantale unse deel äff hebben und schullen stan unse eghene eventüre. Des ghelik schullen ok don ere schütten, de see uns senden in unse land. Und dat schal unser en den anderen vorlenghen und beteren und nycht körten und nycht vorbreken. Alle desse articule und en yewelik besünderen love wy sesteyn ratgheven vorbenomet, menheit, lantlude und alle de ghene, de brotetende synt in dem lande tho Würsten stede und vast tho holdende unvorbroken sunder weder- sprake und alle arghelyst und nyghewünde. Des tho tughe hebbe wy dessen breff ghevestent myt unses landes ingheseghele tho Wursten, dat wy myt willen, myt wyttescup in unser jeghenwardicheit ghehenghet laten hebbet tho dessen breve, de ghescreven und gheven is na godes bort dusent jar und veerhundert jar darna in deme sesten jare, in deme hilghen daghe sünte Peters, also he tho Borne up den stol quam.
x ) Nach dem Original in Trese Bt. Anhangend das gleiche Siegel, wie an der vorigen Urkunde. Auf der Büchseite von späterer Hand des 15. Jahrhunderts: Item 1 tohopesate to X jaren myt den Wurster.
Nr. 343.
Der Hochmeister Konrad von Jungingen entschuldigt sich bei dem Grafen Otto von Delmenhorst wegen der ihm früher gemachten Vorwürfe, dass er Seeräuber hege, und schreibt in gleichem Sinne an Bremen, mit der Bitte zur gütlichen Ausgleichung der
Sache mitzuwirken.
Gr ebb in, 19. März 1406. ^
Dem grafen von Dilmenhorst.
Hochgeborner lieber sundirlicher herre. Uns ist wol gedechtig, wie wir vor etlichen jaren euwer herlichke.it schreben, das uns vorbracht were von dem rathe unser stadt Danczk, das etliche seeroüber in euwern landen enthalden wordin, die
Brem Urkdb. IV.
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