Zusätze und Verbesserungen.
Unter den wesentlichen Verbesserungen, welche seit Ende des Jahres 1834. in Bremen ins Leben getreten sind, gebührt unstreitig der im Jahre 1836 unternommenen Erhöhung eines Theils seiner Straßen der erste Platz. Der Vortheil, welcher sich davon für das Gesundheitswohl der Bewohner derselben erwarten laßt, muß um so größer sein, da diese Erhöhung gerade den ältesten Theil der Stadt, die Tiefer, Johannisstraße, den Stavendamm u. s. w. getroffen hat, in welchem sich die engsten Straßen der Stadt labyrinthisch durch einander winden, in welchem der geringe Luftzug die Feuchtigkeit nach den Überschwemmungen nur schwer und erst spät zu entfernen vermochte. Sämmtliche niedrige an der östlichen Seite der Wachtstraße gelegenen Straßen sind in dem genannten Jahre durch Wesersand so erhöhet worden, daß sie nunmehr erst bei einem Wasserstande in der Weser von 15^ bis 18 Fuß von ihr erreicht werden. Bei der durch diese Erhöhung nothwendig gewordenen Umlcgung des Straßenpflasters wurde es durch Entfernung der Pfähle, so wie durch eine veränderte Einrichtung der Wasserrinn:n möglich an den meisten Stellen Raum für ein freilich oft nur schmales Trottoir für Fußgänger zu gewinnen, und so jenen Straßen ein ganz verändertes Ansehen zu geben. Viele Häuser sind hierdurch zwar so tief zu liegen gekommen, daß ihr Erdgeschoß einem Keller, zu dem mehrere Stufen abwärts leiten, gleicht, und daß sie nothwendiger Weise sehr feucht sein müssen, zu erwarten steht indessen mit Sicherheit, daß ihre Bewohner sie binnen wenig Jahren so erhöhen werden, daß sie mindestens in gleicher Höhe mit dem Straßenpflaster sich befinden^ Dem Vernehmen nach ist es die Absicht der Behörden allmählig auch die übrigen niedrig gelegenen Theile der Stadt auf ähnliche Weise zu erhöhen, ein Unternehmen, das gewiß mit Dank anerkannt werden, und nicht ohne die seegensreichsten Folgen sein wird.