2
I. Deutsch-Ostafrika.
dort stationierten weißen und farbigen Angestellten des Gouvernements zu übernehmen, die Poliklinik zu überwachen und durch Führung von Krankenbüchern Aufschluß über seine Tätigkeit für das Gouvernement zu geben.
Von den Sanitätsunteroffizieren wurden beschäftigt: als etatmäßige Schreiber 2,
als Rechnungsführer 2 (Tanga und Daressalam).
Außerdem waren zu Krankenhäusern kommandiert 5. Die übrigen waren auf die Stationen und Militärposten, zum Teil in selbständiger Stellung, wie folgt verteilt:
Pangani (April bis August
1904), Bagamojo, Mohoro,
Kilwa (April bis Oktober
1904), Lindi, Ssongea, Mahenge, Morogoro 1904),
(Mai bis Oktober
Mpapua (April bis August
1904), Kondoa-Irangi,
Udjidji (April, Mai, Oktober
1904 bis März 1905), Schirati,
Bismarckburg (Juni bis September 1904),
Wilhelmstal (April 1904 bis Februar 1905),
Aruscha.
Ein Sanitätsunteroffizier war zur Grenzregulierungsex- pedition und einer zu den Immunisierungsversuchen des Geheimrats Koch abkommandiert.
II. Krankenbewegung.
Im ganzen Schutzgebiet haben während des Berichtsjahres 15 390 Personen ärztliche Hülfe nachgesucht, und zwar 1412 Europäer und 13 978 Farbige.
Die Anlage I gibt eine Übersicht über den Krankenzugang auf den einzelnen Stationen, zugleich unter besonderer Berücksichtigung der vorgekommenen Malaria- und Schwarzwasserfiebererkrankungen.
Der Krankendienst spielte sich ab in den Gouvernementskrankenhäusern Daressalam und Tänga, im Sewa-Hadji-Hospital für Farbige zu Daressalam, im Lienhardt-Sanatorium in Wugiri, in den Stationskrankenhäusern und den öffentlichen Polikliniken.