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Dr. L. Sander und Dr. Hennio.
1904 Derselbe, Horse-sickness. Natal Agric. Journ. Vok VII. Nr. 2. p. 190_97.
1891 Report of the Department of Agriculture for the year 1890—91. Cape Town.
1895 Rickmann, Zur Pferdesterbe in Südwest-Afrika. Berl. tierärztl. Wochenschr. Nr. 25. 1900 Derselbe, Der Erreger der Pferdesterbe. (Horse-sickness, Paardziekte). Berl. tierärztl. Wochenschr. Nr. 27.
1900 Derselbe, Das Wesen der Pferdesterbe. Berl. tierärztl. Wochenschr. Nr. 29.
1902 Derselbe, Südafrikanische Pferdesterbe. Berl. tierärztl. Wochenschr. Nr. 1.
1903 Scheube, Krankheiten der warmen Länder. Malariaformen; Afrikan. Pferdesterbe.
3. Aufl.
1903 Derselbe, Afrikanische Pferdesterbe. Eulenburgs Encyklop. Jahrbuch. N. F. I ^ p. 17.
1787 Sparrmann, Vovage au Cap. Paris.
1902 Smith, Horse sickness. Journ. of comp. med. etc. Nr. 6. p. 356—359.
1903 Theiler. Immunisierung gegen Pferdepest (Horse sickness). Rev. gen. de med. vet.
III. p. 481.
1903 Derselbe, Untersuchungen über Horse sickness. The Journ. of comp. Path. and Therap. Yol. XVII. Part 2. p. 139.
1903 Derselbe, Versuche über Pferdesterbe. The Transvaal Agric. Journ. II. p. 332. 1903 Derselbe, Investigations into the Nature and Cause of Horse sickness. Ref. Agric.
Journ. Cape Col. XXIII. p. 155 56.
1888 Theal, Ilistory of South Afrika (1691 — 1795). London. S. 76.
1900 Zürn, Die Pferde Südafrikas und deren gefährlichste Krankheiten, insbes. die Malaria. Zeitschr. f. Tiermed. Heft 2/3.
Herzwasser. (Heartwater.)
Hutciison beschrieb eine unter den Schafen und Ziegen Südafrikas herrschende, seuchenhafte Krankheit, die Heartwater, Herzwasser, benannt wurde.
Auch Theiler beobachtete unter den Rindern Transvaals eine Seuche, die er nach seinen Untersuchungen für identisch hält mit dem Heartwater des Kleinviehs. Die Krankheit läßt sich leicht durch Überimpfung von Blut kranker Schafe und Ziegen auf gesunde Rinder übertragen.
Obwohl ätiologisch noch nicht erforscht, ist nach Tiieiler’s Untersuchungen doch anzunehmen, daß Mikroorganismen die Ursache, und daß die roten Blutkörperchen die Träger der Infektion sind. Lounsbury ermittelte, daß das Auftreten der Krankheit mit dem Vorkommen einer Zecke zusammenfällt; auch ihm gelang es, die Seuche durch infizierte, gesclilechtsreife Tiere und Nymphen der Bont- Zecke, Ambhjomma hebraeum von Ziegen auf Kälber und umgekehrt zu übertragen. Die Übertragung findet in ganz kurzer Zeit, wie Lounsbury feststellte, innerhalb 24 Stunden nach dem Ansetzen der Zecke statt.
Hiermit dürfte wohl erwiesen sein, daß das Heartwater der Schafe und Ziegen mit den von Theiler beschriebenen Krankheitszuständen der Rinder identisch ist.
Die Sektion ergibt konstant das Vorhandensein einer wasserhellen bis gelblichen, doch bisweilen auch blutig gefärbten Flüssigkeit im Herzbeutel und der Brusthöhle. Die Flüssigkeit gerinnt, der Luft ausgesetzt, in charakteristischer Weise zu Gelee. Am Endocard finden sich bisweilen punktförmige Blutungen. Daneben besteht geringgradiges Lungenödem. Das Blut ist gut geronnen. Die Milz ist gewöhnlich etwas vergrößert, auch Nieren und Leber sind mehr oder weniger geschwollen und blutreich; die Gallenblase ist stark gefüllt. Sonst finden sich keine Veränderungen an den Organen.