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berg). Es kommt dann zu Hämaturie, Albuminurie und Auftreten von Zylindern. Ödeme sollen indeß auch manchmal fehlen können.
Ewing sah ebenfalls einen solchen Fall von akuter hämorrhagischer Nephritis mit deutlicher Unterdrückung der Harnabsonderung, bei dem sich eine große Menge von Perniciosaparasiten bei der Sektion in den Nierenkapillaren fanden.
Subakute Nephritis scheint sich vorzugsweise schleichend zu entwickeln und zwar im Anschluß an eine Anzahl wiederholter Malariaattacken. Nach Rosenstein ist der Hydrops ein konstantes Symptom. Der Urin zeigt bei subakuter Nephritis eine Verringerung des Volumens, Erhöhung des spezifischen Gewichtes, starke Albuminurie und bei der mikroskopischen Untersuchung körnige Zylinder, Fettkörnchenzellen usw. Nach Mannaberg enthält der Urin immer viele Urate und erscheint daher nach dem Erkalten trübe und lehmig. Auch die Zylinder erscheinen durch Imprägnierung mit Uraten körnig.
Aus der akuten oder subakuten Nephritis ex Malaria kann Nephritis chronica (sekundäre Schrumpfniere) werden, welche besonders Kachektiker betrifft.
6. Sexualorgane.
A. Männliches Geschlecht.
Orchitis ex Malaria ist von mehreren französischen Autoren, wie Charcot und Maurel beschrieben worden. Es sollte dabei Hoden und Nebenhoden gleichzeitig anschwellen, im Gegensatz zur gonorrhoischen Entzündung, bei der der Nebenhoden zuerst betroffen wird. Ferner sollte die Schmerzhaftigkeit bei Malaria-Orchitis noch bedeutender sein, als bei den entsprechenden gonorrhoischen Affektionen.
Auf Grund neuerer Untersuchungen halte ich diese tropischen Orchitiden für in erster Linie bedingt durch Filai*iainfektion, und es gelang mir einmal in dem aspirierten Saft der geschwollenen Didymis Filariaembryonen nachzuweisen. Vor einer Diagnose Orchitis malarica müßten auch alle anderen ätiologischen Momente wie Tuberkulose und Parotitis ausgeschaltet werden können.
Nach Fayrer sollen in Indien auch häufig Hydrocelen bei Malarikern Vorkommen. In Kamerun waren die Hydrocelen bei Eingeborenen relativ häufig, und zwar bei den Erwachsenen, die doch schon in der Mehrzahl der Fälle gegen die Wirkungen der Malaria allmählich eine Art relativer Immunität erworben hatten. Einen Zusammenhang kann ich daher noch nicht anerkennen.
Borelli sah bei Männern, die schon seit langem an immer rezidivierender Malaria gelitten, eine Atrophie der Hoden eintreten, während gleichzeitig auch die ganze übrige Entwicklung zurückblieb. Ich habe in Afrika, Amerika und Italien dieselbe Erfahrung bisher noch nicht machen können.
B. Weibliches Geschlecht.
Metrorrhagien sind bei akuter Malaria mehrfach beobachtet. Gerade sie führen während der Gravidität leicht zum Abort. Auch soll es bei malariakranken Wöchnerinnen schwerer zur Rückbildung des Uterus und leichter zu Nach bl u tun gen infolge von Atonie des Uterus kommen. Verf. hat das letztere bei den fast stets einer gewissenhaften Chininprophylaxe unterworfenen Missionarinnen Kameruns nicht gesehen. Auch Amenorrhoe, im Anschluß an Malaria vorkommend, ist beschrieben worden, ferner Hämorrhagien im klimakterischen Alter, bzw. Sterilität. Jedenfalls soll die Fruchtbarkeit bei inalarischen Frauen nachlassen. Es wird bei allen diesen Erscheinungen meines Erachtens zu leicht der Einfluß des
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