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Malaria.
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2 'i9l> i der Kurve Fig. 37 und der Koch’s, Fig. 38, sehen wir indeß bei der letzteren eine U9b9d unbedeutend größere Gleichmäßigkeit des Parasitenbefundes, während bei Fig. 37 auf 1 'i9b ; S ®der Fieberhöhe neben den kleinsten Parasiten formen auch noch einige größere ein- )i9S9g gezeichnet sind, in der Apyrexie neben einer Mehrzahl von größeren Formen noch iginra einige kleinere Ringformen. Man sieht eben bei Perniciosa nicht entfernt rnnri immer eine solche Regelmäßigkeit der Parasitenentwicklung, wie i 9ia sie Koch beschreibt.
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Auch Maurer betont in seiner ausgezeichneten Arbeit über die Perniciosa, daß während des Fieberanfalles eine ständige Neuproduktion junger Formen stattündet, diese daher auch immer aufs neue im Blute zur Anschauung gelangen.
Fig. 38.
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Typus der „Tropica“ Kocii’s (entsprechend der Tertiana maligna in Italien oder der Perniciosa).
Halten wir uns daran, daß nur die Mehrzah 1 deraufbestimmter Entwicklung stehenden Parasiten bestimmend für den Mechanismus des Fieberanfalles ist, so sehen wir, daß auch in Fig. 37 der Zusammenhang zwischen Fieberkurve und Parasitenentwicklung erkennbar ist. Für didaktische Zwecke ist Kocii’s so überaus einfaches Schema zweifellos sehr bequem. Während man also die Sporulation bei Quartana und z. T. noch bei Tertiana mit einem schlecht geleiteten Salvenfeuer, das zu bestimmten Tageszeiten (nicht Stunden) wiederkehrt, vergleichen kann, gleicht die Sporulation bei Perniciosaneuerkrankung mehr einem stets nur kurze Zeit unterbrochenem Pelotonfeuer.
Kocii erklärt alle Kurven bei Perniciosa-Neuerkrankungen, die nicht den Tertianatypus zeigten, als beeinflußt durch vorher schon gegebenes Chinin. Die Feststellung der Tertiananatur seiner Tropica wäre von der größten Wichtigkeit, da man nur die Intermission abzuwarten brauchte, um dann zur Zeit des Auftretens
Mense, Handbuch der Tropenkrankheiten. III. 26