Teil eines Werkes 
Bd. 3 (1906)
Entstehung
Seite
389
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w

Malaria.

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II. Befund bei akuter Infektion.

Das IIerz ist oft blaß infolge der Anämie, schlaff und dilatiert, zuweilen mit Ekchymosen in Endo- und Epikard.

Die Lungen sind je nach der Dauer des Prozesses bald hyperämisch und direkt msbü ödematös, bald anämisch. Zuweilen bemerkt man pneumonische Anschoppungen.

eid Die Kapillaren sind manchmal strotzend mit infizierten roten Blutkörpern bzw.

rrrgiq pigmenthaltigen Leukocyten angefüllt.

I rni im Mittel etwa 150160 g beträgt, kann nach Kelsch und Kiener bis auf 500 g buu und mehr steigen.

tifoin nicht so ausgesprochen. Wenn aber Rochaz nach F. Plehn bei 22 Fällen von

im c J Perniciosa in Madagaskar kein einzigesmal Milzschwellung gefunden hat, so kann

rffiirr man diese Angaben nur mit Zweifel aufnehmen.

hey r wechselt von einem schokoladenbraun bis schwarz. Die Schnittfläche erscheint

hirrb dunkelgraubraun, aus welchem die unpigmentierten MALPiGHischen Körper sich

iou normal. Zuweilen aber kommt es zum Absterben derselben, nachdem eine trübe

Die Leber ist gewöhnlich leicht geschwollen, infolge von H 3 perämie und der nA Anhäufung von pigmentbeladenen Makrophagen. Die Farbe ist meist schokoladen-

Die Milz ist mehr oder weniger wohl stets vergrößert. Das Gewicht, welches

Bei der Perniciosa ist, besonders in den Tropen, die Vergrößerung der Milz

Die Konsistenz der Milz ist eine sehr weiche, oft breiartige. Die Farbe

SporuUtiwmiköiper

Halhmnrut

großer monmxudeärer Leucoqi

airfi/ehiüftetev , roter BTuOairper mit crwurhsenen- Parasiten

fi-eies Pigment

roter Eh/Ü

ibitltfren.

nrat Zendoi

Picrasiten,

Gamet <Sphäre/

Lymptwcrt

Sarmoblast

Gamet

Milzausstrich bei Perniciosa acuta (Knabe). Grosseto 1897. rndf Man sieht eine Anzahl von Sporulationskörpern und von endoglobulären und z. T. freien

rr/M Parasiten, ferner von Gameten (alle Übergänge von der Halbmond- zur Sphären-Form),

souann ireies. Pigment von verscmedener Stärke z. T. sehr lein, z. J . sehr groh und zackig.

(Original.)

nob deutlich abheben. Zuweilen ist die Milz mit der Umgebung leicht verwachsen.

*rCI Das Verhalten des Pigments und der Parasiten haben wir schon besprochen. Die

noy venösen Sinus sind dilatiert. Vgl. Fig. 25.

hsd bald mehr hyperämisch, in letzterem Falle auch etwas vergrößert. Die Pigmentdepots mit finden sich hauptsächlich in den Endothelien der Glomeruli bzw. in Makrophagen,

low welche das Lumen der Gefäße verstopfen. In ganz frischen Fällen findet man das

Epithel der Harnkanälchen und das Endothel der BmvuAxschen Kapseln meist

Die Nieren sind je nach der Dauer und Art der Erkrankung bald mehr anämisch

btt Schwellung voraufgegangen.